Coronavirus

Experte über neue Varianten: "Wird sich Monate ziehen"

Die neuen Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 sind auch in Österreich angekommen. Bis sie sich durchsetzen, könnte es aber noch Monate dauern.

Heute Redaktion
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Die neuen Omikron-Varianten bescheren Südafrika eine fünfte Corona-Welle und wurden auch in Österreich nachgewiesen (Symbolbild).
Die neuen Omikron-Varianten bescheren Südafrika eine fünfte Corona-Welle und wurden auch in Österreich nachgewiesen (Symbolbild).
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Die Corona-Zahlen befinden sich in Österreich derzeit auf einem stabilen Niveau. Die zwei neue Mutationen, BA.4 und BA.5, wurden in Wien bereits in geringem Ausmaß nachgewiesen, sind aber für das Infektionsgeschehen aktuell nicht relevant.

"Omikron ist in der Bildung von Varianten sehr kreativ"

In Südafrika ist durch die beiden neuen Varianten schon eine neue Corona-Welle im Gange. "Omikron ist in der Bildung von Varianten sehr kreativ", sagt Virologe Norbert Nowotny im "Heute"-Gespräch. Die kleine, aber steigende Zahl an BA.4- und BA.5-Fällen müsse man im Auge behalten, meint der Virologe.

Simulationsforscher Martin Bicher von der TU Wien erklärt gegenüber "ORF Wien", dass es hierzulande noch Monate dauern könnte, bis sich die beiden Varianten durchsetzen. "Es ist nicht so wie bei Omikron, dass innerhalb von einem Monat die neue Variante komplett dominant ist, sondern es wird sich wahrscheinlich über mehrere Monate ziehen", so der Experte.

Zahlen sinken bis Sommer nicht

Laut den Zahlen aus der Vorwoche sind in Wien 66 Fälle der neue Variante BA.4 und 14 Fälle der Variante BA.5 nachgewiesen worden. Das Corona-Prognosekonsortium rechnet damit, dass die Neuinfektionen bis zum Sommer nicht sinken und auf dem aktuellen Stand bleiben werden, "Heute" berichtete. Das ist sehr hoch im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren.

Auch Bicher sieht das ähnlich: "Es wird nicht weiter runter gehen, zumindest nicht massiv. Wir werden mittel- oder langfristig eher wieder einen Aufschwung sehen."

Spätestens im Herbst ist laut seinen Angaben dann wieder eine neue Welle zu erwarten. Wann genau diese kommt und wie heftig sie ausfallen wird, sei derzeit aber noch unklar.

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