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Experten befürchten Wohnungsnot in Österreich
Aufgrund des starken Zuzugs von Menschen nach Österreich befürchten Bau- und Immobilienexperten eine Wohnungsnot, wie es sie zuletzt Anfang der 1990er Jahre gegeben hat. Das wird eine "gewaltige Herausforderung", so gemeinnützige Bauträger.
Aufgrund des , wie es sie zuletzt Anfang der 1990er Jahre gegeben hat. Das wird eine "gewaltige Herausforderung", so gemeinnützige Bauträger.
Hans-Jörg Ulreich, der Wiener WKÖ-Bauträgersprecher, will eine Situation wie Anfang der 90er verhindern. Die Wohnungsnot wird vor allem in Ballungsräumen eine "gewaltige Herausforderung", so gemeinnützige Bauträger.
Wohnungen müssen auch in jenen Bezirken gebaut werden, die sich zurzeit dagegen wehren, so Ulreich. Bürgermeister Häupl (SPÖ) müsse das vermitteln. "Das Immobilienangebot ist zu klein für den Ansturm, und die Preise werden explodieren. Obdachlosigkeit, Armut und amerikanische Verhältnisse - das will die private Immobilienwirtschaft nicht."
Enormer Zuzug
Ein Zuzug von 25.000 Menschen pro Jahr gilt als normal. Schon darauf werde zurzeit nicht adäquat reagiert, meinte Ulreich. In den kommenden Jahren werde die Bevölkerung laut Statistik Austria jedoch um rund 60.000 Menschen pro Jahr wachsen. Auch der Zuzug von Asylwerbern spielt dabei eine Rolle.
Gemeinnützige Bauträger spielen im heimischen Neubaubereich eine große Rolle. Auch sie sehen die Situation als Problem. Man müsse in der Zukunft auch verschiedene Finanzierungsformen im Wohnbau akzeptieren, "denn das geht nicht mehr nur über die Wohnbauförderung", so Karl Wurm vom Verband der gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV).