Coronavirus

Experten-Klartext: Silvester startet Omikron-Desaster

Angesichts der bevorstehenden Silvester-Feierlichkeiten und der neuen Omikron-Welle schrillen bei dem Corona-Krisenstab "GECKO" die Alarmglocken. 

Michael Rauhofer-Redl
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Heuer enden die Silvester-Partys um 22 Uhr. (Symbolfoto)
Heuer enden die Silvester-Partys um 22 Uhr. (Symbolfoto)
Starpix / picturedesk.com

Die Coronavirus-Mutation Omikron bahnt sich nahezu ungebremst ihren Weg zur dominanten Variante - auch in Österreich. Auch wenn Experten mittlerweile seit Wochen vor einem exponentiellen Wachstum der Neuinfektionen warnen, steht zu befürchten, dass die Silvester-Partys mancherorts zu ausschweifend ausfallen werden. Deswegen wenden sich die Mitglieder des Corona-Koordinierungsstabs "GECKO" mit einem eindringlichen Appell an die heimische Bevölkerung.

Markus Müller, Rektor der Med-Uni Wien, sieht in den aktuellen Maßnahmen zwar Elemente, die dazu beitragen, die Belastung der Intensivstationen weiter zu reduzieren. Den Impfwilligen sei so noch die Gelegenheit gegeben worden, sich rechtzeitig die Booster-Impfung zu holen. Mediziner-Kollege Thomas Szekeres von der Ärztekammer sieht in der frühen Sperrstunde "ein wichtiges Signal, um klar zu machen, dass groß angelegte Feiern zum heurigen Jahreswechsel gefährlich sind und gravierende Auswirkungen aufs Infektionsgeschehen haben können". "Die Omikron-Welle wird kommen", es liege aber an uns allen, wie schnell und wie groß sie wird.

"Extrem rasche Entwicklungen"

 Katharina Reich, ärztliche Leiterin der Kommission, sieht der unmittelbaren Zukunft allerdings äußerst skeptisch entgegen. "Silvester ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht nur der Jahreswechsel, sondern auch markanter Wendepunkt in der Infektionskurve."

"Wir müssen Zeit gewinnen und uns jetzt an die Maßnahmen halten", fordert sie. Wichtig seien regelmäßige Tests und Feiern lediglich im kleinen Kreis. "Wir lernen Omikron gerade erst kennen, wissen aber bereits, dass die Gefahren groß sind. Klar ist, dass wir mit einer neuen Dynamik der Pandemie rechnen müssen. Extrem rasche Entwicklungen sind zu erwarten.

Rudolf Striedinger, Generalmajor und Chief Operating Officer der GECKO, warnt ebenfalls vor großen Versammlungen, wie etwa Partys oder Demonstrationen. Teilnahmen daran seien aus virologischer und medizinischer Sicht nicht ratsam. 

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