Franco Colapinto muss beim Großen Preis der Emilia-Romagna eine Rückversetzung hinnehmen und verliert seinen ursprünglichen Startplatz. Im Qualifying leistete sich der Argentinier einen Regelverstoß in der Boxengasse – kurz nach der roten Flagge, die durch Yuki Tsunoda ausgelöst wurde.
Colapinto fuhr zu früh in die sogenannte "Fast Lane" ein – ein Bereich, der nur nach Freigabe betreten werden darf. Offenbar war ein Missverständnis innerhalb des Teams der Auslöser.
"Der Teamvertreter erklärte, dass die Anweisung lediglich lautete, das Fahrzeug langsam herausrollen zu lassen, ohne es vollständig freizugeben", erklärten die Stewards. "Der Fahrer missverstand diese Anweisung und fuhr in die Fast Lane, bevor die Wiederaufnahmezeit offiziell bestätigt war – ein klarer Verstoß gegen die Event-Notizen des Rennleiters."
Für den Rookie im Alpine-Nachwuchsprogramm war das Qualifying ohnehin ein gebrauchter Tag. Colapinto landete am Ende des ersten Abschnitts im Reifenstapel und sorgte damit für die zweite rote Flagge der Session. Die Unterbrechung kam zur Unzeit und sorgte für Verwirrung: Denn es war unklar, ob Gabriel Bortoleto oder Oliver Bearman noch rechtzeitig eine schnelle Runde fahren konnten. Letztlich traf es Bearman – für ihn war nach Q1 Schluss. Colapinto wird das Rennen am Sonntag nun nur von Platz 15 aus in Angriff nehmen müssen.
