Aussagen angezweifelt

"Falsch!" Verstappen-Ärger über anderen Fahrer

Der Ausflug von Max Verstappen auf den Nürburgring sorgt für Aufregung in der Motorsport-Welt. Ein Konkurrent meldete sich, der Niederländer konterte.
Sport Heute
17.05.2025, 14:31
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Verstappen hatte vor einer Woche an einem offiziellen Testtag der Langstreckenserie NLS teilgenommen, pilotierte einen Ferrari 296 in der GT3-Klasse über die Nordschleife des Nürburgrings. Und das unter dem Pseudonym "Franz Hermann", um nicht sofort erkannt zu werden. Freilich blieb die Anwesenheit des viermaligen Formel-1-Weltmeisters nicht lange unentdeckt.

Seither wird über die Zeiten spekuliert. Die werden nämlich im Rahmen des Testtags nicht veröffentlicht. Allerdings hatte der Niederländer am Formel-1-Rennwochenende in Imola selbst bestätigt, die bisherige Bestzeit der NLS-Konfiguration des Nürburgrings von Christian Krognes (7:49,578 Minuten) unterboten zu haben. Und das in nur wenigen Runden, die der 27-Jährige tatsächlich drehte.

Konkurrent zweifelt Verstappen-Aussagen an

Die Verstappen-Aussagen zweifelte allerdings DTM-Pilot Maro Engel in sozialen Netzwerken an. Der 39-Jährige behauptete, der Niederländer sei mit einer DTM-Abstimmung gefahren, und nicht mit der NLS-Konfiguration. So seien die Zeiten nicht vergleichbar. "Ein paar Fakten zum Nordschleifen-Test von Franz Hermann: Das Auto hatte eine DTM-Spezifikation (weniger Gewicht, mehr Leistung, niedriger abgestimmt)", schrieb Engel. Trotzdem sei eine derartige Rundenzeit "beeindrucken für einen ersten Besuch in der grünen Hölle", schrieb der DTM-Pilot.

Das wollte Verstappen so nicht stehen lassen. Der Niederländer, der große Ambitionen hegt, einmal selbst Langstreckenrennen auf der Nordschleife zu fahren, antwortete auf Engels Aussagen bei X. "Falsch. Verbreite nicht etwas, wenn du nicht weißt, wie das Setup und unsere Motorabstimmungen waren", konterte der 27-Jährige. "Warum sollte ich einen NLS-Testtag mit einer falschen Abstimmung bestreiten?", fragte der vierfache Formel-1-Weltmeister.

Dies macht tatsächlich insofern keinen Sinn, da es für eine Fahrt auf der Nordschleife eine spezielle Berechtigung, ein sogenanntes "Permit" braucht. Verstappen hat das Ziel, dieses zu erlangen. Erst dann dürfte der Sieger von 64 Formel-1-Rennen tatsächlich ein Langstreckenrennen in der "Grünen Hölle" fahren. Die schnelle Verstappen-Zeit ist auch deshalb erklärbar, weil der begeisterte Sim-Racer in einem Simulator bereits über 1.000 Runden auf der Klassiker-Strecke gefahren ist.

Engel ruderte jedenfalls schnell zurück. "Es scheint so, als wären die Gerüchte im Fahrerlager falsch gewesen. Du bist sicher in der besseren Position, um uns zu sagen, mit welcher Abstimmung du gefahren bist", so der 39-Jährige. Allein die deutliche Verstappen-Antwort zeigt, wie wichtig dem Niederländer seine GT3-Ambitionen sind. Der Jung-Papa besitzt mittlerweile ein eigenes Team.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 17.05.2025, 14:37, 17.05.2025, 14:31
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