Druck auf Red Bull

"Die nächsten Rennen" – Verstappen mit Zukunfts-Ansage

Klare Worte von Max Verstappen. Der Red-Bull-Star sprach nun über seine Zukunft und erhöhte den Druck auf sein Team. Droht der Abgang?
Sport Heute
17.05.2025, 11:54
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Vier Formel-1-Titel holte Verstappen in den letzten vier Jahren. Doch sein Red-Bull-Rennstall hat die dominante Rolle in der Formel 1 verloren. Das ließ Zweifel am Verbleib des 27-Jährigen aufkommen. Verstappens Vertrag bei den Bullen läuft zwar eigentlich noch bis 2028, enthält allerdings Ausstiegsklauseln. Eine davon soll greifen, wenn der Niederländer zur Sommerpause nicht unter den Top-Zwei der Fahrer-Weltmeisterschaft liegt. Aktuell ist Verstappen Dritter, hinter den überlegenen McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris.

Hinzu kommt, dass ab 2026 ein neues Reglement in der Motorsport-"Königsklasse" greift, Red Bull erstmals selbst Motorenbauer wird. Und dabei durchaus Probleme haben soll. Im Gegensatz zu Mercedes. Deshalb gelten die "Silberpfeile", aber auch Aston Martin mit Ex-Red-Bull-Superhirn Adrian Newey und dem künftigen Motorenpartner Honda – zwei Erfolgsgaranten der Bullen – als Optionen für Verstappen.

Verstappen macht Zukunfts-Ansage

Vor dem Europa-Auftakt der Formel 1 in Imola sprach der Niederländer nun über einen Red-Bull-Verbleib, stellte seinem Team auch die Rute ins Fenster. "Ich will mir anschauen, wie der Rest der Saison verläuft, oder zumindest ein Teil davon. Das Team kann große Schritte machen. Die nächsten Rennen sind sehr wichtig, auch für meine Zukunft", stellte der Jung-Papa im niederländischen "Telegraaf" klar. "Ich rede da nicht einmal über nächstes Jahr, sondern generell. Ich denke, es ist jedem im Team klar", ergänzte der Sieger von 64 Formel-1-Rennen.

Der RB21 ist in der laufenden Saison besonders schwer zu fahren, gilt als zickig, als echte "Diva". Bei einer perfekten Abstimmung ist der Bolide pfeilschnell, ist der RB21 aber außerhalb des Performance-Fensters, wird das Auto äußerst schwierig zu fahren – auch für den Vierfach-Weltmeister Verstappen. Das zeigte bereits der schnelle Fahrerwechsel bei Red Bull von Liam Lawson zu Yuki Tsunoda nach bloß zwei Rennen.

Die Bullen setzten große Hoffnungen in das Update-Paket, das der Rennstall nach Imola brachte. Dies hatte allerdings nur bescheidenen Erfolg. "Es gab kein Untersteuern. Das war eines der Hauptprobleme. Aber jetzt sind andere Probleme aufgetreten", hatte Red-Bull-Berater Helmut Marko analysiert. Der Vierfach-Weltmeister fuhr im ersten Training nur auf Rang sieben, wurde in der zweiten Session Fünfter.

Verstappen: "Das ist meine Absicht"

Verstappen versuchte aber gleichzeitig, auch den Ball flach zu halten. Als der Formel-1-Star gefragt wurde, ob es denn sein Wunsch sei, auch 2026 für Red Bull zu fahren, stellte der Niederländer klar: "Das habe ich dem Team immer so gesagt. Das ist meine Absicht, es sei denn, etwas Ungewöhnliches passiert."

"Das Problem ist", ergänzte der amtierende Weltmeister, "wenn man wirklich wählen und auf die Leistung schauen kann, müsste man fast jede Saison das Team wechseln. Aber das geht natürlich nicht." Wer mit dem Beginn der neuen Regelperiode die Nase vorne haben werde, sei aber "schwer abzuschätzen", wie Verstappen meinte, ergänzte aber: "Ich denke immer über meine Zukunft nach, habe auch darüber nachgedacht. Auch in den guten Jahren. Aber ich bin im Moment ziemlich gelassen."

Neben einem Red-Bull-Verbleib und einem Team-Wechsel steht auch ein Jahr Auszeit bei Verstappen im Raum, gilt aber als unwahrscheinlichste Option. Der Niederländer könnte so allerdings abwarten, welches Team tatsächlich ganz vorne steht. Freilich mit der Gefahr, übrig zu bleiben.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 17.05.2025, 11:57, 17.05.2025, 11:54
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