Überraschungs-Ausflug

"Sehr deutsch" – Verstappen fuhr mit falschem Namen

Vor dem Formel-1-Wochenende von Imola wagte Red-Bull-Star Max Verstappen einen Ausflug auf die Nordschleife. Mit falschem Namen.
Sport Heute
15.05.2025, 20:27
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In der vergangenen Woche tauchte der viermalige Formel-1-Weltmeister unerwartet bei einem GT3-Testtag auf der berüchtigten Nordschleife des Nürburgrings auf. Dafür hatte sich der Sieger von 64 Grand Prix ein Pseudonym gegeben, trat mit dem Namen "Franz Hermann" an, um nicht sofort entdeckt zu werden. Allerdings geschah dies nur bedingt, die Anwesenheit des Niederländers sickerte schnell durch.

Der 27-jährige Jung-Papa drehte einige Runden in einem Ferrari 296 GT3, war dabei durchaus erfolgreich, wie Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko gegenüber der "Krone" erklärte. "Das GT-Racing ist seine große Liebe und er hat ein eigenes Team. Er hat mir gesagt, dass er schon nach drei Runden einen Rekord um zwei Sekunden unterboten hat", schilderte der Grazer. Obwohl offizielle Daten der Langstreckenserie NLS nicht veröffentlicht wurden, sickerte bereits zuvor durch, dass Verstappen eine Rekordrunde für diese Klasse gedreht hatte.

Kritik am Ausflug des Niederländers in die "Grüne Hölle" kam hingegen von Ex-Pilot Ralf Schumacher. Als Teamchef hätte der Deutsche den 27-Jährigen gefragt, "ob er noch alle Tassen im Schrank hat", meinte der Ex-Pilot jüngst im Podcast "Backstage Boxengasse".

Verstappen erklärt sein Pseudonym

Von derartiger Kritik hält der Formel-1-Star allerdings wenig, wie er vor dem Start ins Grand-Prix-Wochenende von Imola am Donnerstag erklärte. "Das ist meine Leidenschaft und letztendlich auch mein Privatleben", meinte Verstappen. Er sei jedoch "nicht dort gewesen, um zu zeigen, dass ich Rekordzeiten fahren kann. Ich hatte einfach Spaß und habe die Strecke mit dem Team gelernt", so der Red-Bull-Star weiter. Sein Ziel sei es, einmal die 24 Stunden auf dem Nürburgring zu fahren.

"Sie haben mich nach einem falschen Namen gefragt. Ich wollte es dann sehr deutsch machen", erklärte der 27-Jährige, dass er sich selbst das Pseudonym einfallen ließ. Er wollte mit der Namensgebung einen medialen Auflauf vermeiden: "Dann stehst du nicht mit deinem Namen in der Starterliste."

Verstappen meint es jedenfalls ernst, besitzt bereits ein GT3-Team. Er habe bereits "tausende Runden" auf dem Simulator gedreht. "Ich würde es in Zukunft gerne machen. Darum mache ich all das ja, um mich darauf vorzubereiten. Ich wollte etwas Erfahrung sammeln, damit ich das in Zukunft nicht machen muss", schmunzelte der Niederländer.

Am Sonntag steht der Große Preis der Emilia Romagna auf dem Programm, die Trainings starten am Freitag. Und Verstappen ist damit zurück im Formel-1-Auto.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.05.2025, 19:51, 15.05.2025, 20:27
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