"Charles fühlt sich unwohl und wird heute nicht zur Strecke kommen", teilte Ferrari am Donnerstag mit. Der Monegasse werde sich ausruhen und auf seine Genesung konzentrieren. "Wir erwarten, dass er morgen im Auto sitzt", so die Scuderia weiter. Eigentlich hätten die Fahrer an diesem Tag für Medienrunden zur Verfügung stehen sollen.
Am Freitag steigen in Imola die ersten beiden Freien Trainings (13.30 und 17.00 Uhr/live ORF und Sky) zum Großen Preis der Emilia-Romagna, dem ersten Europa-Rennen der Saison. Das Rennen startet am Sonntag um 15.00 Uhr.
Die Saison 2025 verläuft für Ferrari bislang enttäuschend. Zwar zeigten Charles Leclerc und Neuzugang Lewis Hamilton stellenweise auf, doch konnten sie bisher weder Red Bull noch McLaren ernsthaft gefährlich werden, drohen sogar hinter Mercedes zur vierten Kraft der Formel 1 zu werden.
Leclerc belegt mit 53 Punkten nur Rang fünf der Fahrerwertung – deutlich hinter Spitzenreiter Oscar Piastri. Hamilton, der in seinem Debütjahr für Ferrari hohe Erwartungen weckte, kommt bislang nicht über Platz sieben hinaus. Ihm fehlt es bislang an Konstanz, das Podium blieb ihm bisher verwehrt.
Das Heimrennen in Imola ist für die Scuderia mehr als nur ein sportliches Highlight – es ist ein Stimmungstest. Die Fans erwarten Fortschritte, doch die Bilanz der letzten Rennen ist ernüchternd: Zuletzt enttäuschte Ferrari mit taktischen Patzern, Reifenproblemen und fehlender Rennpace.
Die technischen Updates, die für Imola angekündigt wurden, stehen daher besonders im Fokus. Ein weiteres durchwachsenes Wochenende würde den Druck auf das Team – und auf Teamchef Frédéric Vasseur – weiter erhöhen. Der Ausfall Leclercs am Donnerstag passt da nicht ins Bild – und kommt zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt.