2016 kam Verstappen zu Red Bull. Mit Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Alexander Albon, Sergio Perez, Liam Lawson und nun Yuki Tsunoda hatte der Niederländer aber bereits sechs Teamkollegen. Davon konnte lediglich Ricciardo dem nunmehrigen Vierfach-Weltmeister das Wasser reichen. Die fünf Piloten danach waren die klare Nummer zwei im österreichischen Rennstall.
Glaubt man den Aussagen von Richard Hopkins, einst "Head of Operations" bei den Bullen, dann soll der nunmehrige Vierfach-Weltmeister eine spezielle Teamkollegen-Klausel in seinem Vertrag verankert haben. "Max will den gesamten Fokus auf sich haben und braucht sicher keinen Teamkollegen, der ihn herausfordert", meinte Hopkins gegenüber "Prime Casino".
Danach spekulierte der ehemalige Red-Bull-Boss allerdings über eine mögliche Teamkollegen-Klausel im bis 2028 laufenden Vertrag des amtierenden Weltmeisters. "Es ist möglich, dass er etwas in seinem Vertrag hat, das ihm ein Mitspracherecht einräumt, wer sein Teamkollege ist. Wie es andere Fahrer wie Michael Schumacher und Nigel Mansell einst hatten", spekulierte Hopkins. "Vielleicht ist es nicht schriftlich festgehalten, aber ich bin mir sicher, dass Max seine Meinung dazu sagen kann", ergänzte der ehemalige Red-Bull-Mann.
Dass der Sieger von 64 Formel-1-Rennen mit dem jüngsten Fahrerwechsel bei Red Bull nicht einverstanden war, Liam Lawson stützte, ist kein Geheimnis. Trotzdem musste der Neuseeländer nach nur zwei enttäuschenden Rennwochenenden ohne Punkte gehen, Yuki Tsunoda wurde an die Seite des Niederländers befördert.
"Er würde sicherlich jemanden mit höherer Qualität bevorzugen, als die, die zuletzt da waren. Ich würde lieber versuchen, mit zwei starken Fahrern umzugehen, als eine klare Hierarchie zu haben, die Probleme schafft", meinte Hopkins weiter. Das sei auch einer der Erfolgsgaranten von McLaren, immerhin Konstrukteurs-Weltmeister der vergangenen Saison. "Zwei gleichwertige Fahrer zu haben, ist ein Schlüssel zu deren schnellen Aufstieg. Sie treiben sich gegenseitig an, das bringt das Team zu Höchstleistungen", meinte Hopkins.