Oberösterreich

Fahrplan – wann neues "Super-Radar" installiert wird

Auf Autobahnen werden Radaranlagen im großen Stil ausgetauscht. Alleine in OÖ umfasst die Modernisierung in den kommenden Monaten 20 Geräte. 

Peter Reidinger
In Oberösterreich werden zahlreiche Radaranlagen modernisiert. Eine Folge: Die Laser-Geräte sind genauer und erwischen mehr Temposünder.
In Oberösterreich werden zahlreiche Radaranlagen modernisiert. Eine Folge: Die Laser-Geräte sind genauer und erwischen mehr Temposünder.
LPD Salzburg, Picturedesk

Der Startschuss ist bereits gefallen. Im Vorjahr tauschte der Autobahnbetreiber Asfinag in Oberösterreich auf der A9 beim Tunnel Ottsdorf und beim Tunnel Hungerbichl. Im Herbst folgte dann die Modernisierung von insgesamt drei Geräten auf der Westautobahn, zwei davon bei Asten, ein Gerät beim A1-Abzweiger Richtung A7 in Fahrtrichtung Wien. 

Insgesamt 20 Standorte werden seither laufend modernisiert – wir haben berichtet. Die neuen Laser-Geräte sind dabei viel genauer, machen präzisere Fotos und erlauben eine geringere Toleranz (mehr dazu im Kasten unten).

So funktioniert das "Super-Radar" auf der Autobahn: Innerhalb des Radarkastens "blitzt" ein Laser. Es werden (wie bisher) zwei Fotos gemacht. Eines vom Heck und eines vom Lenker selbst – dieses ist für die Identifizierung des Lenkers oder der Lenkerin wichtig.
Das ist übrigens auch rechtlich relevant, weil in manchen Ländern die Fahrzeughalter keine Auskunft darüber geben müssen, wer das Auto konkret zu schnell gelenkt hat (z.B. in Deutschland).
Zudem ist die Toleranz beim Messen geringer. Die Radargeräte der neuen Generation blitzen schon bei einer Geschwindigkeitsübertretung von 3 km/h.

Der Fahrplan für den Umtausch der Geräte

"Heute" hat nun erfahren, wie der Fahrplan für die Modernisierung der Geräte in Oberösterreich aussieht. Heuer werden die Geräte an der A8 (Innkreisautobahn) umgerüstet. Im nächsten Jahr folgt dann die A7 (Mühlkreisautobahn). Wie die Asfinag erklärt, richtet man sich dabei nach dem Alter der verschiedenen Anlagen. Heißt: Die ältesten Geräte werden als erstes getauscht, die vergleichsweise jüngeren Kästen werden erst später erneuert.

"Die Geräte werden aus technischen Gründen erneuert", sagte Johann Thumfart von der Landesverkehrsabteilung der Polizei in OÖ im Herbst anlässlich des Tausches in Asten gegenüber "Heute". Es seien zwar auch die alten Geräte schon genau gewesen, die neuen haben aber dennoch eine höhere Treffsicherheit, erwischen folglich auch mehr Verkehrssünder.

Das Problem sind nämlich vielfrequentierte Straßen wie die A1 bei Linz. Dort gibt es sehr viele Fahrspuren, es werden häufig Spurenwechsel gemacht. "Das Gerät muss dann zuordnen können, auf welches Fahrzeug sich die erhöhte Geschwindigkeit konkret bezieht", so Thumfart.

Hier werden die neuen "Super-Radar"-Geräte in OÖ installiert.
Hier werden die neuen "Super-Radar"-Geräte in OÖ installiert.
Heute

Schon 2020 wurden österreichweit 67 alte Radarboxen getauscht. Die neuen Anlagen lösen auch schneller aus (mehr hier).

In OÖ werden rund 16 Prozent aller Unfälle durch Raser verursacht. Im Juni wurde in Wels ein neues Gerät aufgestellt, in einem halben Jahr wurden 13.000 Lenker geblitzt.

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    Diese Radarkästen wurden im Herbst 2022 bei der A1 in Asten installiert.
    Diese Radarkästen wurden im Herbst 2022 bei der A1 in Asten installiert.
    Asfinag