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Fall Maddie: Über 800 Hinweise nach "Aktenzeichen XY"

Im Fall der seit 13 Jahren vermissten Maddie McCann hat die Staatsanwaltschaft Mordermittlungen gegen einen 43-jährigen Deutschen eingeleitet.

Heute Redaktion
Kate und Gerry McCann starteten eine beispiellose Suchaktion nach Maddie.
Kate und Gerry McCann starteten eine beispiellose Suchaktion nach Maddie.
Andrew Winning

Vor gut einem Monat meldete sich das Bundeskriminalamt im Fall der vermissten Maddie McCann bei der TV-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst". Am Mittwoch waren die Ermittler erneut im Studio zu Besuch. Dabei sagte der Ermittler Christian Hoppe, dass seit dem Zeugenaufruf im über 800 Hinweise beim BKA eingingen, einige davon kann man laut Hoppe durchaus als weiterführend für die Ermittlung bezeichnen. Auch nach der gestrigen Sendung kamen erneut 16 Hinweise dazu. Darunter befand sich ein möglicher Ansatz, eine portugiesische Handynummer zu ermitteln.

Am 3. Mai 2007 soll der Verdächtige Christian B. zu "tatrelevanter" Zeit in Praia da Luz mit dem Handy telefoniert haben. Die Fahnder sind daher immer noch auf der Suche nach dem Nutzer einer portugiesischen Handynummer.

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    Im Zusammenhang mit dem Verschwinden des damals 3-jährigen britischen Mädchens Madeleine Beth McCann am 3. Mai 2007 aus einer Appartementanlage in Praia da Luz in Portugal ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen 43-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des Mordes.
    Im Zusammenhang mit dem Verschwinden des damals 3-jährigen britischen Mädchens Madeleine Beth McCann am 3. Mai 2007 aus einer Appartementanlage in Praia da Luz in Portugal ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen einen 43-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des Mordes.
    apa/ picturedesk.com

    Anklage schwebt in der Luft

    Aber: Trotz Beweisen könnte es zu keiner Anklage gegen den mutmaßlichen Mörder von Maddie McCann kommen. Das hat der deutsche Staatsanwalt Christian Wolters kürzlich gegenüber der "Braunschweiger Zeitung" gesagt.

    "Finden wir den noch fehlenden Beweis nicht, könnten die Ermittlungen gestoppt werden." Die Behörden seien dennoch von der Schuld des Angeklagten überzeugt: "Ich kann den Ausgang unserer Ermittlungen derzeit nicht vorhersagen, aber wir hoffen auf weitere erfolgversprechende Ermittlungsansätze."

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