Eigentlich wollte die Familie am Sonntagnachmittag nur einen gemütlichen Waldspaziergang in Bad St. Leonhard im Lavanttal machen. Die beiden Töchter waren schon ganz aufgeregt, weil eine Schatzsuche im Wald am Programm stand. Doch dann kam alles anders als gedacht.
"Wir wollten im Wald eine kleine Schatzsuche machen. Die Kinder haben einen Metalldetektor, der hat angeschlagen und wir haben zu graben begonnen. Dabei haben wir eine Handgranate ausgegraben", erzählt die Mutter der beiden Mädchen.
Nach dem ersten Schreck haben sie gleich die Polizei gerufen. Laut orf.at war die Exekutive rasch zur Stelle, hat sich die Lage angeschaut und den Entschärfungsdienst aus Klagenfurt angefordert.
Wie Bezirksinspektor Werner Pucher berichtet, wurde der Bereich rund um die Handgranate großräumig abgesperrt und das Sprengstoffteam informiert: "Als der sprengstoffkundige Kollege dann vor Ort war, hat er sich die Handgranate angeschaut. Es dürfte sich dabei um ein Kriegsrelikt aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt haben. Er hat dann in weiterer Folge die Handgranate weiter gesichert. Der Kollege hat mit dem Entminungsdienst in Wien Kontakt aufgenommen und es wurde vereinbart, dass die Handgranate bis zur Abholung in Kärnten verbleibt."
Es kommt immer wieder vor, dass etwa bei Baustellen, Kriegsrelikte entdeckt werden. Sollte der Verdacht auf eine Handgranate bestehen, ist es wichtig, Abstand zu halten und unverzüglich die Polizei zu verständigen.