Familie wartet seit 6 Monaten auf Wohnung von toter Oma

Die Mutter der 29-jährigen Daniela* (Name von der Redaktion geändert) verstarb im Jänner 2022. Der Tod der 53-jährigen Gabriele (Name von der Redaktion geändert*) war besonders tragisch – sie starb nämlich in der Wohnung der jungen Familie. "Seitdem fühlt sich meine Tochter immer unwohl und möchte nicht mehr in unserem Zuhause bleiben", meint Daniela im Gespräch mit der Redaktion.
Mutter überließ Daniela ihre Gemeindewohnung
Die verstorbene Großmutter versprach der Familie, ihnen ihre Gemeindebauwohnung im 2. Wiener Gemeindebezirk zu hinterlassen. "In dem Apartment bin ich aufgewachsen. Unser jetziges Zuhause – auch ein Gemeindebau – ist zu klein und aufgrund des Todesfalls ein sehr unangenehmer Ort zum verweilen", erklärt die 29-jährige Wiener gegenüber "Heute".
Die Zusage für die Wohnung bekam die Familie bereits kurz nach Gabrieles Tod. Nun wartet sie jedoch seit über sechs Monaten auf den Mietvertrag. "Jeder Tag in der alten Wohnung wird immer unerträglicher", beschwert sich Daniela im Gespräch mit "Heute".
Wiener Wohnen wartet noch auf ein wichtiges Dokument
"Heute" fragte bei Wiener Wohnen an, um zu erfahren, wieso die Familie seit Jänner auf den Mietvertrag warten muss. "Hier wurde von uns bereits mehrmals telefonisch erklärt, dass eine wesentliche Unterlage für den Antrag auf erweiterte Mietrechtsfortsetzung fehlt", erklärt die Pressestelle der Stadt Wien.
Daniela muss also noch weiterhin warten, denn ohne Verlassenschaftsbeschluss des Gerichts oder einer Amtsbestätigung eines Notars, kann ihr Wiener Wohnen das Apartment ihrer verstorbenen Mutter nicht übergeben.
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