Politik

Familien bekommen bald mehr Geld

Heute Redaktion
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Der Ministerrat hat am Dienstag die Erhöhung der Familienbeihilfe beschlossen. Sie soll mit heurigem Juli um vier Prozent angehoben werden, 2016 und 2018 um je 1,9 Prozent. Insgesamt sollen den Familien durch die Anhebung 830 Millionen Euro zu Gute kommen.

Der Ministerrat hat am Dienstag die Erhöhung der Familienbeihilfe beschlossen. . Insgesamt sollen den Familien durch die Anhebung 830 Millionen Euro zu Gute kommen.

Mit einer Novelle des Studienförderungsgesetzes sollen die werden. Die Begutachtungsfrist dafür ist am Dienstag ausgelaufen.

Weitere Adaptierungen betreffen Studenten mit Kind: Der Zuschlag pro zu betreuendem Kind wird von 60 auf 100 Euro und die Altersgrenze für den Stipendienbezug auf 35 Jahre bei Studienbeginn angehoben. Bei Studenten mit Geschwistern erhöht sich durch eine Anhebung der Absetzbeträge ebenfalls die Studienbeihilfe. Außerdem soll die Förderung von Auslandsaufenthalten bereits ab einem statt ab drei Monaten möglich sein.

Karmasin will monatliche Auszahlung

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) möchte eine monatliche Auszahlung der Familienbeihilfe umsetzen. Derzeit wird diese alle zwei Monate im Voraus ausgezahlt. Die Umstellung wünscht sich die Ministerin bis zum 1. Juli, wenn auch die Erhöhung der Familienbeihilfe wirksam wird, wie Karmasin bei einer Pressekonferenz am Dienstag sagte. Für Familien würde das eine leichtere Planbarkeit bedeuten, verwies sie darauf, dass beispielsweise auch Mieten monatlich gezahlt werden.

"Family-Lane" soll umgesetzt werden

 Karmasin setze sich auch für eine "Family Lane" ein, mit der Menschen mit Kindern etwa bei Finanzbehörden, dem Passamt oder auch dem AMS schneller vorankommen. Hier gebe es bereits einige Zusagen, man sei in der Umsetzung.

Ministerium moderner

Präsentiert wurde von Karmasin auch ein neuer Außenauftritt des Bundesministeriums für Familien und Jugend: Die sei komplett überarbeitet worden und soll bürgerorientiert und "aufgeräumt" daherkommen.

Bisher habe es außerdem rund 70 Folder gegeben, jetzt habe man einen groben Überblick über die Leistungen und Services in der neuen Broschüre "Familien-Kompass" zusammengefasst. Die Sujets sind übrigens breit gestreut: Sie zeigen Eltern mit Baby und küssende Teenager ebenso wie zwei Frauen mit einer Tochter und ein schwules Paar.

 
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