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Fashion Week und Glamour?

Fährt man auf eine Fashion Week wird man schnell beneidet. Tolle Shows, Champagner-Ströme und Stars wohin man sieht. Nun, das stimmt nicht so ganz.

Heute Redaktion
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Nehmen wir das Beispiel der gerade zu Ende gegangenen Mercedes-Benz Fashion Week Berlin. Wälzt man sich erst mit seinem schweren Koffer aus dem Terminal am Flughafen hinaus und ist auf der Suche nach einem Taxi, wird einem sehr schnell bewusst, dass man sich wohl oder übel in einer 200-Meter-Schlange anstellen muss. Neben der Fashion Week findet nämlich auch noch die größte Streetwear-Messe der Welt (Bread & Butter) in der deutschen Hauptstadt statt und die zieht jedes Jahr mehrere hunderttausend Besucher an. Streichen dann auch noch die Berliner Verkehrsbetriebe eine U-Bahn, die zum Gelände führt, ist das Verkehrs-Chaos vorprogrammiert. Taxis werden für die darauf folgende Woche zur begehrten Ware.
Genauso mag das Zelt zwar auf angenehme Temperaturen gekühlt sein, bewegt man sich allerdings in die Tropen-Hitze, wird man mit einem Schweißausbruch und anschließender Verkühlung belohnt. Nicht zuletzt auch noch die tollen Promis zu vergessen, die in ihrer Unwichtigkeit nicht zu überbieten sind, das aber leider noch nicht eingesehen haben. So darf man neben Nackt-Model Micaela Schäfer oder einer Madame Ochsenknecht mit grellpinkem Lippenstift und namenlosem Lover im Schlepptau für die nächste Show anstellen. Fashion-Week-Häsleins wie Frida Gold oder Bonnie Strange (die Freundin von Ochsenknecht jun.) wollen alle zwei Stunden mit "eigenwilligen" Stylings begeistern und runden das Bild ab. Nicht zu vergessen GNTM-Juror Rolfe, der sich sprichwörtlich überall in Pose wirft, als wäre er noch im „Team Heidi“. Manche Menschen haben eben ihr mediales Ablaufdatum nicht gecheckt.
Fazit: Fashion Weeks sind nett. Aber nicht länger als zwei Tage...