Coronavirus

Fast 40 Prozent der Corona-Fälle waren doppelt geimpft

Die AGES präsentierte neue Zahlen zu Impfdurchbrüchen. Zwar erkrankten bislang nur sieben von 1.000 Geimpften. Eine Zahl gibt aber Anlass zur Sorge.

Michael Rauhofer-Redl
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Rund 40 Prozent jener Personen, die im Oktober positiv auf das Coronavirus getestet wurden, waren geimpft. (Symbolbild)
Rund 40 Prozent jener Personen, die im Oktober positiv auf das Coronavirus getestet wurden, waren geimpft. (Symbolbild)
Hendrik Schmidt / dpa / picturedesk.com

Die Corona-Schutzimpfung bietet keinen einhundertprozentigen Schutz gegen das Coronavirus. Das betonen Politiker wie Experten regelmäßig. Die logische Folge davon ist, dass es immer wieder vorkommt, dass sich Menschen mit Sars-CoV-2 infizieren, die bereits vollimmunisiert sind. 

Wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) nun berichtet, wurden bisher bei 35.675 von 5.388.859 vollimmunisierten Personen Covid-19-Symptome gemeldet. Das bedeutet, dass auf 1.000 vollständig gegen das Coronavirus gesendete Personen rund sieben Impfdurchbrüche kommen. 

Auch Geimpfte stecken sich an 

Seit Februar diesen Jahres wurden bislang rund 250.000 Personen, die älter als 12 Jahre sind, laborbestätigt positiv auf das Coronavirus getestet. Rund 35.700 davon waren vollständig geimpft, das entspricht 14,33 Prozent. 

Betrachtet man die abgelaufenen vier Kalenderwochen (vom 04. Oktober bis zum 31. Oktober) traten unter den 49.609 symptomatischen laborbestätigten Covid-Fällen 19.575 Fälle auf, bei denen die betroffene Person vollständig geimpft war.

Das sind exakt 39,46 Prozent. Dieser Wert ist somit deutlich höher als im Gesamtzeitraum der Impfkampagne. Laut AGES ist zu erwarten, dass es mit erhöhter Durchimpfungsrate auch der Anteil der Impfdurchbrüche zunehmen wird.

Verschärfungen drohen

Angesichts dieser Entwicklungen sind auch weitere Verschärfungen der aktuell geltenden Corona-Regeln denkbar. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) lädt bereits am morgigen Donnerstag zu einer großen Expertenrunde ins Wiener Rathaus, um über das weitere Vorgehen zu besprechen. 

Am Freitag folgt dann der bundesweite Gipfel. Unter der Leitung von Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) wird dann über neue Regeln für das ganze Land debattiert. Als erste Maßnahmen wurden schon am Mittwoch weitere Ausreisekontrollen über mehrere österreichische Bezirke verhängt. 

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