Auch Profi-Kicker als Opfer

Fast 700.000 Euro Schaden – DJ als Betrüger aufgeflogen

Ein DJ soll unzählige Menschen übers Ohr gehauen haben. Ihnen wurden hohe Gewinne versprochen. Mit im Spiel: Bitcoins und Olivenplantagen.

Oberösterreich Heute
Fast 700.000 Euro Schaden – DJ als Betrüger aufgeflogen
Ein DJ soll unzählige Menschen mit einer dreisten Masche reingelegt haben. (Symbolbild)
Getty Images

Der Mann aus Oberösterreich – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – dürfte einen extravaganten Lebensstil geführt haben. Die Opfer sind über Fotos auf seiner Instagram-Seite empört. Darauf zu sehen: Der DJ mit teuren Autos und bei Flügen mit dem Privatjet, berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten".

Beschuldigter in U-Haft

Seit Ende Jänner befindet sich der Beschuldigte in U-Haft. Grund: Ihm wird schwerer gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Der vorläufige Schaden soll sich auf 670.000 Euro belaufen, die Zahl der Fälle auf 45.

Laut Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, gibt es ein laufendes Ermittlungsverfahren. Es müsse allerdings nicht hinter jeder erhobenen Forderung der Geschädigten eine Betrugshandlung stecken.

Der Beschuldigte soll seinen mutmaßlichen Opfern Geld zum Anlegen herausgelockt haben. Scheinbar wurden hohe Gewinne mit Bitcoin-Deals und Investments in osteuropäische Olivenhaine versprochen. Auch bekannte Fußballspieler sollen auf die Masche hereingefallen sein.

Polizei warnt vor Bitcoin-Betrug

Kürzlich wandte sich die Landespolizeidirektion Wien mit einer akuten Warnung vor einer neuen Betrugsmasche an die Öffentlichkeit. Die Gauner hinterlassen auf offener Straße eine ausgedruckte Bitcoin-Wallet. Durch Scannen des dort befindlichen QR-Codes gelangt man auf eine Internetseite. Dort soll ein im Brief angeführter "Private Key" eingetragen werden, dann eine PIN.

Die Polizei appelliert an den gesunden Menschenverstand. "Keinesfalls sollten Sie dabei auf allfällige Forderungen oder leere Versprechungen reagieren. Hierbei gilt der altbewährte Grundsatz: Geld liegt nicht auf der Straße."

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    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein österreichischer DJ befindet sich in U-Haft, weil er des schweren gewerbsmäßigen Betrugs beschuldigt wird und soll seinen mutmaßlichen Opfern Geld zum Anlegen herausgelockt haben, angeblich für Bitcoin-Deals und Investments in osteuropäische Olivenhaine, wobei auch einige prominente Fußballspieler zu den Opfern gehören
    • Der Verdächtige soll bereits vorbestraft und als Wiederholungstäter eingestuft worden sein, woraufhin U-Haft verhängt wurde
    • Die Staatsanwaltschaft Linz führt Ermittlungen gegen einen DJ, der des schweren gewerbsmäßigen Betrugs verdächtigt wird und mutmaßliche Opfer, darunter prominente Fußballspieler, mit maßlosen Versprechen zu Bitcoin-Deals und Investitionen in osteuropäische Olivenhaine angelockt haben soll
    • Trotz bereits bestehender Vorstrafen befindet sich der Beschuldigte in U-Haft
    red
    Akt.