Wintereinbruch in Österreich
Fast halber Meter Neuschnee – Experten machen Ansage
Ein Wintereinbruch mit bis zu 30 Zentimeter Schnee in höheren Lagen Österreichs sorgt auf heimischen Straßen wieder für erhöhte Vorsicht.
Teils intensive Schneefälle können ab Montagabend in höheren Lagen Österreichs für Behinderungen sorgen. Grund ist ein Italientief, das quer über Österreich bis Niederösterreich zieht und Regen sowie angesichts der derzeit tiefen Temperaturen auch Neuschnee bringen kann.
Bis zu 30 Zentimeter Schnee
Vor allem im Bereich der Pack auf der A 2 Südautobahn sind bis Dienstagabend bis zu 30 Zentimeter Schnee möglich, ebenfalls mit Schnee ist in der Obersteiermark sowie im Wechselgebiet zu rechnen.
Die ASFINAG hat in den betroffenen Regionen wieder auf den klassischen Winterdienst umgestellt und ist mit zusätzlichem Personal im Einsatz. Allein die Autobahnmeisterei Unterwald auf der A 2 Südautobahn im Packabschnitt hat fünf Fahrzeuge mit Schneepflügen ausgerüstet.
Arlbergtunnel gesperrt
Auch im Westen kann es speziell auf den höher gelegenen Strecken zu winterlichen Fahrverhältnissen kommen. Das gilt besonders für den Arlbergpass, der aufgrund der Sperre des Arlbergtunnels die aktuelle regionale Ausweichroute für den Verkehr zwischen Tirol und Vorarlberg ist.
Die ASFINAG appelliert mit Nachdruck, ausschließlich mit Winterausrüstung unterwegs zu sein, obwohl die situative Winterreifenpflicht seit 15. April nicht mehr gilt, das Tempo an die Bedingungen anzupassen und den Abstand zum vorderen Fahrzeug zu vergrößern.
Die Prognose im Detail
Am Montag dominieren im Bergland die Wolken, im Westen fällt von Beginn an etwas Schnee und nur im Rheintal auch Regen. Tagsüber kommt der Schneefall zögerlich nach Osten voran und unterhalb von 700 Meter mischt sich vorübergehend Regen dazu. Von Salzburg und Klagenfurt ostwärts verläuft der Tag jedoch trocken und vor allem östlichen Flachland sowie im Südosten zeitweise sonnig. Der Wind lässt nach und dreht von Nord allmählich mehr auf Ost. Mit 3 bis 12 Grad bleibt es sehr kühl.
Der Dienstag gestaltet sich trüb und häufig nass, meist liegt die Schneefallgrenze zwischen 500 und 700 Meter. In der Früh ist aber vor allem im Wienerwald und im Mostviertel bis in die Niederungen mit Nassschnee zu rechnen. Trockene Abschnitte sind am ehesten im westlichen Donauraum zu erwarten, aber auch hier hat die Sonne kaum eine Chance. Bei mäßigem Wind aus Ost bis Nordost kühlt es noch etwas ab, von Nordwest nach Südost werden 2 bis 11 Grad erreicht.
Schnee bis auf 400 Meter
Auch am Mittwoch hält das wolkenreiche und oft nasse Wetter an, am ehesten zeigt sich in Osttirol und Oberkärnten mit aufkommendem Nordföhn ab und zu die Sonne. Besonders entlang der Nordalpen sowie im Osten regnet und schneit es zeitweise intensiv, die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 700 Meter. Der Wind dreht auf Nordwest und weht mäßig, Richtung Alpenostrand auch lebhaft bis kräftig. Nur zögerlich beginnen die Temperaturen etwas anzusteigen, die Höchstwerte liegen zwischen 3 und 11 Grad.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ab Montagabend werden intensive Schneefälle in höheren Lagen Österreichs erwartet, die zu Behinderungen führen können
- Bis zu 30 Zentimeter Schnee sind möglich, vor allem im Bereich der Pack auf der A 2 Südautobahn
- Die ASFINAG hat den Winterdienst verstärkt und appelliert an die Autofahrer, mit Winterausrüstung unterwegs zu sein und das Tempo den Bedingungen anzupassen
- Im Westen kann es speziell auf den höher gelegenen Strecken zu winterlichen Fahrverhältnissen kommen, und der Arlbergtunnel ist gesperrt
- Die Prognose zeigt, dass das trübe und nasse Wetter bis Mittwoch anhalten wird, mit Schneefällen bis auf 400 Meter