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Fast jeder 2. Österreicher hat Rückenschmerzen

Heute Redaktion
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Mehr als die Hälfte der Österreicher hat regelmäßig Rücken-, Kreuz-, Nacken- oder Schulterschmerzen. Im Beruf machen vor allem Zeitdruck, Überbelastung, die körperliche Arbeitshaltung und Bildschirmarbeit zu schaffen.

Akute oder chronische Rückenschmerzen gehören zu den klassischen Leiden des modernen Lebens. Das „Niederspritzen“ der Beschwerden ist dabei in jedem Fall zu wenig, sagt der Wiener Orthopäde Fernas Amir.

Bei 57 Prozent sind im vergangenen halben Jahr alle paar Wochen, alle paar Tage oder fast immer Müdigkeit oder Mattheit aufgetreten. 56 Prozent berichteten von regelmäßigen Schmerzen an Rücken, Kreuz, Nacken bzw. Schultern. Auf den Plätzen folgen Schlafstörungen (38 Prozent), Kopfschmerzen und Nervosität (jeweils 31 Prozent) und Bluthochdruck bzw. Herz-Kreislauf-Beschwerden (25 Prozent).

58 Prozent der Österreicher fühlen sich in ihrem Beruf durch Zeitdruck belastet. 55 Prozent nannten Stress oder Überbelastung, 43 Prozent Bildschirmarbeit und 41 Prozent die Arbeitshaltung wie zu langes Sitzen oder Stehen.

Starke Muskulatur schützt

Der beste Schutz vor Rückenproblemen ist eine starke Muskulatur. Sie hält die Wirbelsäule gerade, schützt vor Fehlhaltungen und entlastet die Bandscheiben. Klingt einfach – und dennoch leiden etwa 70 Prozent aller Österreicher zumindest einmal im Leben an akuten Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule.

Bei fünf Prozent der Männer und etwa halb so vielen Frauen kommt es zu einem Bandscheibenvorfall.



Gallertartiges Gewebe tritt aus

Dabei tritt aus der zusammengedrückten Bandscheibe ein gallertartiges Gewebe aus und drückt auf empfindliche Nervenstränge. Starke und ausstrahlende Schmerzen oder Missempfindungen wie das "Ameisenlaufen“ sind Warnsignale und sollten rasch abgeklärt werden.