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Federer schickt seine Zwillinge in die Nadal-Akademie

Roger Federer und Rafael Nadal waren am Tennisplatz Rivalen. Jetzt schickte der Schweizer seine Zwillinge in die Tennis-Akademie von Nadal. 
Sport Heute
15.09.2023, 10:10
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Auf dem Court lieferten sich die Tennis-Legenden Roger Federer und Rafael Nadal fast zwei Jahrzehnte lang epische Duelle, doch abseits der Wettkämpfe verband die beiden Tennis-Ikonen eine Freundschaft, die mit den Jahren immer inniger wurde.

2022 nahm Nadal an Federers großer Abschiedsshow beim Laver Cup teil und weinte nach dem Spiel wie ein Schlosshund an der Seite des Schweizers.

Federer hingegen erwies Nadal 2016 die Ehre, als jener auf Mallorca seine Akademie eröffnete und den "Maestro" als Ehrengast an die Eröffnungsfeier einlud. Der Schweizer scherzte damals, er werde seine Kinder in dieser Einrichtung ins Training schicken. Sieben Jahre später ist aus dem Scherz Ernst geworden.

In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" verrät Federer, dass seine neunjährigen Zwillingssöhne Leo und Lenny ein paar Tage in der Nadal-Academy beim Training verbrachten. Auch seine 14-jährigen Zwillingstöchter Myla und Charlene hätten die Freude am Lieblingssport ihres Vaters entdeckt und trainierten ihrerseits in der Akademie von John McEnroe in East Hampton in New York.

"Alle vier Kinder lieben es", erklärt der 42-jährige Tennis-Pensionist. "Die Mädchen mochten es anfangs nicht, aber je besser sie werden, desto mehr Spaß haben sie daran und spielen jetzt um Punkte", so Federer weiter. Das Coaching seiner Kids nimmt er zuweilen auch selbst in die Hand. "Wenn ich Zeit habe – und ich versuche, mir die Zeit zu nehmen –, gehe ich mit ihnen auf den Platz und versuche, ihnen etwas beizubringen", meint der 20-fache Grand-Slam-Champion.

Seine Kinder würden ihn auf dem Platz nicht als den ehemaligen Spieler, sondern einfach als Vater wahrnehmen. "Das ist natürlich eine interessante Dynamik. Es ist, wie es ist", so Federer lachend. Er selbst spiele außer in den Trainings mit seinen Kindern nicht mehr oft Tennis, berichtet der Superstar.

"Als ehemaliger Spieler ist es sehr mühsam, einen Platz zu reservieren und jemanden zu finden, der mit einem spielt, also lässt man es bleiben", sagt Federer. Nur in den Ferien habe er zuletzt mit Freunden ein paar Bälle ohne besonderen Ehrgeiz geschlagen. Der Maestro genieße es einfach, draußen zu sein und ein bisschen Sport zu treiben.

Fit hält sich der langjährige Spitzensportler dafür mit regelmäßigen Fitness-Einheiten im Gym. Wegen seines immer noch lädierten Knies könne er nicht viel Ausdauertraining betreiben. Hauptsächlich stemme er Gewichte, absolviere Stabilisationsübungen oder probiere sich in neuen Herausforderungen. "Zum Beispiel möchte ich die Challenge ausprobieren, einen Monat lang jeden Tag 300 Liegestütze zu machen", verrät Federer. Von seiner Frau Mirka habe er sich zuletzt auch für die Indoor-Velofahr-Party namens "SoulCycle" begeistern lassen.

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