Rapid in der Krise

Fehlentscheidung! Schiedsrichter spricht über Hedl-Rot

In der 35. Minute musste Rapid-Goalie Niklas Hedl mit Rot vom Platz und war anschließend außer sich. Gishamer äußerte sich im Interview zur Situation.
Sport Heute
20.04.2025, 18:37
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Es war der Aufreger dieses Spieltags! Im Bundesliga-Auswärtsspiel beim WAC musste Rapid-Torhüter Niklas Hedl nach 35 Minuten mit Rot den Platz verlassen. Danach gerieten die Hütteldorfer unter die Räder und verloren bei den Kärntnern mit 1:5.

Harte Entscheidung

Das Desaster begann in der 35. Minute beim Stand von 1:1 mit einem Fehler von Rapid-Innenverteidiger Ange Ahoussou, der sich von Thierno Ballo den Ball abluchsen ließ. Ballo konnte anschließend alleine auf das Tor zulaufen, doch Torhüter Niklas Hedl brachte den WAC-Spieler zu Fall. Hedl spielte zwar den Ball, traf Ballo aber als letzter Mann auch am Fuß. Schiedsrichter Sebastian Gishammer zeigte dem Rapidler wegen Verhinderung einer klaren Torchance die Rote Karte

Niklas Hedl war nach dem Spiel außer sich und sprach von einer unfairen Entscheidung, die das Spiel massiv beeinflusst habe. Nun hat sich Schiedsrichter Sebastian Gishammer zur Kritik des Rapid-Goalies geäußert.

Gishammer erklärte die Entscheidung

Gegenüber Sky erklärte der Schiedsrichter die Situation aus seiner Sicht auf dem Platz: "Es war ein unerwarteter Ballverlust von Rapid, dadurch war ich selbst in keiner idealen Position. Aus meiner Sicht auf dem Platz sah es so aus, als ob Hedl den Ball berührt, aber nicht gespielt hätte. Ohne den Zweikampf hätte Ballo ins leere Tor schießen können. Die Abwehr hätte nicht mehr eingreifen können und somit war meine Entscheidung auf dem Platz klar - Verhinderung einer klaren Torchance Rote Karte.

"Bringt niemandem etwas."

Anschließend ordnete Gishamer seine Entscheidung allerdings ein: "Nach Ansicht der Fernsehbilder fällt es mir schwer, ein Vergehen zu erkennen. Ich hätte mir in dieser Situation gewünscht, dass mich der Videoassistent rausschickt und ich mir die Situation noch einmal anschauen kann. Ich kann aber nachvollziehen, dass es für den VAR kein klares Foul war und ich nicht rausgeschickt wurde."

Am Ende gestand Gishamer seinen Fehler ein: "Ich wünschte, wir hätten es anders gelöst. Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen, dass es keine richtige Entscheidung war, auch wenn ich weiß, dass es jetzt niemandem etwas bringt." Ehrliche Worte des Schiedsrichters, die Rapid allerdings keine Punkte bringen und die Grün-Weißen in der Tabelle weiter zurückwerfen. Der Rückstand auf den Tabellenvierten Wolfsberg beträgt bereits sechs Punkte.

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