Ukraine
"Fehler um Fehler" – Geheimdienst zerlegt Putins Armee
Laut Geheimdienst hat die russische Armee in der Ukraine bereits nach drei Monaten Krieg mehr Soldaten verloren als in neun Jahren in Afghanistan.
Die Verluste der russischen Armee in der Ukraine sind wohl bereits nach drei Monaten Krieg so hoch wie die der Roten Armee in den neun Jahren des sowjetischen Afghanistan-Kriegs. Das schätzen britische Geheimdienst-Experten, wie aus einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in London hervorgeht.
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Grund dafür sei eine Kombination aus Faktoren wie etwa schlechten Taktiken, eingeschränkter Lufthoheit und mangelnder Flexibilität. "Eine militärische Führung, welche Fehlschläge verstärkt und Fehler wiederholt, hat zu einer hohen Verlustrate geführt, welche auch bei der russischen Offensive im Donbass weiter steigen wird", heißt es in dem Schreiben.
Mehr als 29.000 russische Soldaten getötet
Seit 24. Februar wurden bereits mehr als 29.000 russische Soldaten getötet, rechnet der Generalstab der ukrainischen Armee vor. Allein innerhalb der vergangenen 24 Stunden hätten 150 Putin-Krieger ihr Leben verloren.
"Wenn die Zahl der russischen Opfer in der Ukraine weiter steigt, schlägt sich dies auch in der öffentlichen Wahrnehmung nieder, und die Unzufriedenheit mit dem Krieg und die Bereitschaft, dies zu äußern, könnten zunehmen", hoffen die Geheimdienst-Experten. In den russischen Medien ist nach wie vor von einer "Militärischen Sonderoperation" zur Befreiung von "Volksrepubliken" die Rede.