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Feiger Anschlag auf Auto von Asyl-Helfer

Heute Redaktion
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Bild: Twitter

In der Nacht auf Montag wurde das Auto eines Lokalpolitikers in der kleinen sächsischen Stadt Freital unweit von Dresden Ziel eines feigen Anschlags. Zeugen hörten eine laute Explosion, die den Golf des Stadtrates zerstörte. Der Linke-Politiker setzt sich für die Unterbringung von Asylwerbern ein.

Michael Richter, Stadtrat von der Linke-Partei, war in der jüngsten Vergangenheit mehrmals mit Morddrohungen konfrontiert. Am Wochenende gingen Unbekannte einen Schritt weiter und beschädigten sein Auto. Durch eine laute Detonation wurde die Verglasung und die Karosserie seines 14 Jahre alten Golfes schwer beschädigt. Auch zwei weitere Autos wurden in Mitleidenschaft gezogen.

"Pogromstimmung"

Richter spricht gegenüber N24 von einer "Pogromstimmung" in der Ortschaft und vergleicht die Lage mit jener in Rostock-Lichterhagen und Hoyerswerda Anfang der 90er-Jahre, als es Brandanschläge auf Flüchlingsheime gegeben hat.

Gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in einem ehemaligen Hotel gibt es in Freital, dem Wohnort von Pegida-Gründer Lutz Bachmann, seit Wochen teilweise rassistische Proteste. Richte will sich davon allerdings nicht einschüchtern lassen.

Im Internet bejubeln manche den feigen Anschlag.

 

So distanzierend äußern sich Menschen zu dem Anschlag in
— Radikaler (@iruoy257)


Reaktionen auf Sprengstoffanschlag auf Auto von Stadtrat M. Richter unterirdisch.
— Straßengezwitscher (@streetcoverage)


Bereits 10 Min nach Anschlag wurde auf FB Seite darüber berichtet mit Namen von dem Opfer
— AK der Vorsitzenden (@AKderVorsitzend)


Bezüglich der "Explosion" in
— Alex B (@AlexBfromG)