Wintersport

"Märchenwiese": Feller hatte Angst, sich zu blamieren

Vor dem Slalom-Doppel von Flachau hat Manuel Feller mit seinem "Märchenwiese"-Sager viel Staub aufgewirbelt. Deshalb war der Tiroler auch nervös. 

Markus Weber
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Manuel Feller
Manuel Feller
Gepa

Statt den Klassikern in Wengen und Kitzbühel bestreiten die besten Slalom-Asse der Welt am Samstag und Sonntag zwei Rennen auf der Hermann-Maier-Piste von Flachau. Ein Hang, den Feller als "Märchenwiese", also einen Kinderhang, bezeichnet hatte.

Das hatte auch für ÖSV-interne Diskussionen gesorgt, hatten schließlich die Damen erst am Dienstag ihr Weltcuprennen auf der Piste ausgetragen. Damen-Chefcoach Christian Mitter meinte schließlich in Richtung Feller: "Dann muss er auch gewinnen." 

"Leute hatten etwas zum Reden"

Unmittelbar vor dem Start in den ersten Durchgang ruderte Feller schließlich im "ORF" zurück: "Das war im Vergleich zu Wengen und Kitzbühel, den zwei schwersten Slalomhängen der Welt, gemeint. Das ist ein Schmäh unter Kollegen. Die anderen Läufer sprechen es eben ein bisschen anders aus", so der Tiroler. 

Trotzdem unterstrich Feller, froh zu sein, überhaupt Rennen bestreiten zu können. Außerdem war der Hang pickelhart vereist worden. "Auf leichten Hängen ist es sehr schwer, schnell zu sein", so der 28-Jährige weiter. Nachsatz: "Da haben die Leute wieder etwas anderes zum Reden gehabt, außer Corona." 

"Nicht auf die Papp'n fliegen"

Im Ziel hatte das eisige Märchenland dem Tiroler dann so richtig Respekt eingeflößt. "Drei Ausfälle unter den Top-Läufern hatten wir in der Saison noch nie. Ich war auch nervös, wollte nicht blöd auf die Papp'n fliegen, sonst hätt ich die blöde Nachrede gehabt. Es war ein Lauf mit 95 Prozent", so der 28-Jährige.

Auch Slalom-Coach Marko Pfeifer wollte die Aussagen des Tirolers nicht überbewerten. "Manuel ist authentisch, sagt, was sich auch andere Athleten denken. Er geht eben an die Öffentlichkeit, meint es aber nicht böse", so der Coach. 

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