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Ferienflieger musste wegen Chipstüte am Balkan notlande

Zu brenzligen Szenen kam es in der Nacht auf Montag in einem Ferienflieger. Ein Fluggast versuchte aus Angst vor einer Bombe, die Türen zu öffnen.

Leo Stempfl
Nur vereinte Kräfte von Flugbegleitern und Passagieren konnten ein Unglück verhindern. (Symbolbild)
Nur vereinte Kräfte von Flugbegleitern und Passagieren konnten ein Unglück verhindern. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Wie "Airlive" berichtet, musste ein Ferienflieger aus dem türkischen Bodrum nach nur fünfviertel Stunden in Sofia (Bulgarien) notlanden. Eigentlich hätte es bis nach Schottland gehen sollen. Doch ein Fluggast war felsenfest davon überzeugt, dass sich eine Bombe an Board befindet. Und dazu kam es so:

Besagter Passagier, der mit seiner Frau und Kindern verreist war, meinte, kurz nach dem Start eine brisante Entdeckung gemacht zu haben. Zwei Lichtzeichen an der Decke sollen erloschen sein. Das Drama nahm seinen Lauf. Wie auch die "Bild" berichtet, schrie er daraufhin seine Mitreisenden an, ob sie das auch gesehen hätten. Immerhin handele es sich dabei um ein eindeutiges Signal an das Kabinenpersonal.

Eine Stewardess gab ihr Bestes, den Aufgebrachten zu beruhigen. Doch just in jenem Moment öffnete jemand in der Nähe eine Chipstüte, die durch den Druckunterschied einen lauten Knall machte. Das – und dass sich eine Flugbegleiterin im Gesicht kratzte – war für den Mann weitere Zeichen, die seinen Verdacht angeblich bestätigten.

Notlandung

Er rastete nun völlig aus und versuchte sogar, die Türen zu öffnen. Das konnte nur von vereinten Kräften der Flugbegleiter und mehrerer Passagiere verhindert werden. Der Pilot sah sich nun gezwungen, notzulanden. Es folgte die Verhaftung durch die bulgarische Polizei.

Nun soll untersucht werden, was den Mann derart in Rage brachte und ob er unter Drogen- oder Medikamenteneinfluss stand. Ein Sprecher der Airline bestätigte den Vorfall, der Flug konnte nach kurzer Verzögerung fortgesetzt werden.

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