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Ferrari feiert ersten Sieg in Le Mans seit Jochen Rindt

Die 24 Stunden von Le Mans endeten am Sonntag um 16 Uhr mit dem Triumph von Ferrari.

Erich Elsigan
Alessandro Pier Guidi triumphierte im Ferrari.
Alessandro Pier Guidi triumphierte im Ferrari.
Imago

Ferrari hat am Sonntag beim Comeback der "Scuderia" in Le Mans (Fr) das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen gewonnen. Der letzte Triumph der Italiener datiert aus dem Jahr 1965. Damals am Start: der Österreicher Jochen Rindt mit dem US-Duo Masten Gregory und Ed Hugus. Die letzten 50 Jahre gingen ohne Ferrari-Beteiligung über die Bühne.

2023 heißt das siegreiche Piloten-Trio Alessandro Pier Guidi (It), James Calado (GB) und Antonio Giovinazzi (It). Das Team mit der Startnummer 51 setzte sich gegen den favorisierten Toyota von Sebastien Buemi (Sz), Brendon Hartley (Nsl) und Ryo Hirakawa (Jap) durch.

"Es ist sehr emotional und ein großartiges Ergebnis", jubelte Calado kurz nach der Zielankunft. "Ich bin sehr glücklich, denn wir haben für den Sieg sehr hart gekämpft. Es ist ein großartiger Erfolg für Ferrari!"

Die beiden führenden Autos lagen selten mehr als 20 Sekunden auseinander, Toyota verlor dann viel Zeit, als Hirakawa nach einem Verbremser in eine Seitenbegrenzung prallte. 20 Minuten vor dem Ende startete der Ferrari beim letzten Boxenstopp nicht mehr, der Vorsprung schrumpfte auf weniger als eine Minute - doch es reichte.

Binder auf dem Stockerl

In der LMP2-Klasse schnappte sich der Österreicher Rene Binder gemeinsam mit Neel Jani (Sz) und Nicolas Pino (Chile) den dritten Platz mit dem Team Duqueine.

300.000 Fans verfolgten das Spektakel entlang der Strecke, mehr als ein Drittel der 62 gemeldeten Autos kam beim Langstrecken-Klassiker nicht ins Ziel – heftiger Regen hatte in der Nacht für viele Unfälle und Safetycar-Phasen gesorgt. US-Basketballstar LeBron James hatte das Rennen am Samstag gestartet. Die Premiere hatte im Mai 1923 stattgefunden.

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