Niederösterreich

Wieder Festnahme von zwei Schleppern im Burgenland

Festnahme von zwei Schleppern am Donnerstag im Burgenland. Derzeit kommt die Polizei mit den Aufgriffen und Festnahmen kaum nach.

Derzeit wird scharf kontrolliert von der Polizei (Symbolfoto)
Derzeit wird scharf kontrolliert von der Polizei (Symbolfoto)
Sascha Trimmel

Die österreichische Grenze ist offenbar offen wie ein Scheunentor, täglich strömen Dutzende Flüchtlinge nach NÖ, Wien und vor allem ins Burgenland: Am Donnerstag schleppte ein 38-jähriger usbekischer Staatsbürger sieben afghanische und einen indischen Staatsbürger von Ungarn kommend in den Bezirk Oberwart. Der Aufgriff erfolgte schließlich durch die Polizei. Anträge auf internationalen Schutz wurden gestellt, der Beschuldigte wurde festgenommen.

Festnahme auch in Neusiedl

Weiters schleppte am heutigen Donnerstag ein 33-jähriger österreichischer Staatsbürger fünf türkische und zwei irakische Staatsangehörige von Ungarn kommend in den Bezirk Neusiedl/See. Der Aufgriff erfolgte durch die Polizei. Anträge auf internationalen Schutz wurden gestellt. Auch der 33-Jährige wurde festgenommen.

Erst am Dienstag hatte es bei einer Verfolgungsjagd einen Unfall mit sechs verletzten Flüchtlingen gegeben - mehr dazu hier.

Fälle wie am Dienstag oder Donnerstag sind kein Einzelfall, die Schlepper werden immer mehr, brutaler und skrupelloser - mehr dazu hier und hier. In diesem Jahr wurden bereits 325 Schlepper festgenommen. Im vergangenen Jahr konnten bis Mitte August 250 Schlepper festgenommen werden.

Das sagt Minister

Bundesminister Gerhard Karner (VP) dazu: "„Das entschlossene Vorgehen gegen die Schleppermafia ist das zentrale Element im Kampf gegen illegale Migration. Mehr als 80 Prozent der in Österreich aufgegriffenen illegalen Migranten fallen den falschen Versprechungen von Schleppern zum Opfern. Schlepperei ist eine menschenverachtende Form der organisierten Kriminalität, die auch den Tod von Menschen in Kauf nimmt. Die Kontrollen an unseren Grenzen sind daher eine zentrale Maßnahme im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und ihre Hintermänner, in enger Kooperation mit Ungarn und weiteren Staaten des Westbalkan“, so Gerhard Karner.

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