Ganze 10 Stunden Sonnenschein gab es am Donnerstag in Wien – und das kam "durchaus überraschend", denn sowohl im Süden als auch ganz im Norden Niederösterreichs zeigte sich die Sonne gar nicht, teils war es auch nass.
"So markante und nahezu stationäre Wolkengrenzen sind am Vortag nur selten korrekt prognostizierbar", erklärt UBIMET-Experte Nikolas Zimmerman die ungewöhnliche Wetterlage.
Manche Lokalmodelle hätten die allgemeine Wolkenverteilung am Vortag zwar angedeutet, aber "wenn die Grenze dann wenige Kilometer versetzt liegt, ist die Prognose bereits falsch".
Bis inklusive Sonntag überwiegt noch der Hochdruckeinfluss und Tiefausläufer streifen den Nordosten des Landes nur in abgeschwächter Form, insgesamt präsentiert sich das Wetter laut Ubimet-Prognose herbstlich ruhig.
Das Wetter stellt sich um! "Während derzeit ein großes Hoch über Großbritannien liegt, sieht die Lage am Montag ganz anders aus. Dann gibt es dort ein fettes Tief, es wird auch bei uns unbeständiger und nasser", meldet Kachelmann-Meteorologe Peter Hinteregger am Donnerstag. Mittelfristig wird es sogar etwas wärmer.
Am Freitag halten sich an der Alpennordseite sowie in weiten Teilen der Steiermark dichte Wolken, vom Salzkammergut bis zum Wienerwald und Grazer Bergland fällt vereinzelt etwas Regen.
Im Donauraum und im östlichen Flachland bleibt es meist trocken mit ein paar Auflockerungen, von der Silvretta über den Tiroler Alpenhauptkamm bis nach Oberkärnten überwiegt abseits lokaler Nebelfelder sogar der Sonnenschein. Bei nur schwachem Wind liegen die Höchstwerte zwischen 10 und 16 Grad.
Der Samstag beginnt im Westen und Süden gebietsweise mit Nebel, von Salzburg bis ins Weinviertel bewölkt mit etwas Regen. Im Tagesverlauf lässt sich zunehmend die Sonne blicken, lediglich vom Salzkammergut bis ins Mariazellerland bleibt es bis zum Abend noch trüb und feucht.
Vom Mühl- und Waldviertel bis ins Burgenland weht lebhafter Nordwestwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 16 Grad.
Der Sonntag bringt am Bodensee und im Südosten dichte Nebel- und Hochnebelfelder. Ansonsten scheint verbreitet die Sonne, tagsüber machen sich aber hohe Schleierwolken bemerkbar. Im Donauraum weht mäßiger bis lebhafter Ostwind, die Temperaturen erreichen 8 bis 16 Grad.
Der Montag startet in der Osthälfte abseits lokaler Nebelfelder noch sonnig aufgelockert, im Westen überwiegen von Beginn an die Wolken und im Tagesverlauf setzt dort leichter Regen ein. Etwa östlich von Innsbruck bleibt es trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix, nur in den südlichen Becken und in der Mur-Mürz-Furche ist stellenweise mit zähem Nebel zu rechnen.
Der Südostwind frischt im Osten lebhaft auf, an der Alpennordseite wird es leicht föhnig. Je nach Nebel, Sonne und Föhn werden 9 bis 18 Grad erreicht.
