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Brandstiftung im Gefängnis des Ruinerwold-Vaters

Heute Redaktion
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Das Gefängnis von Scheveningen steht derzeit in der Kritik
Das Gefängnis von Scheveningen steht derzeit in der Kritik
Bild: EPA

In dem Gefängnis, in dem sich auch der Familienvater der isolierten Familie in Ruinerwold (Niederlande) befindet, hat es gebrannt. Es war Brandstiftung.

Das Feuer entfachte sich im Ostflügel des Gefängniskrankenhauses von Scheveningen (Niederlande), in dem sich der Holländer Gerrit Jan van D. (67), der Familienvater der isolierten Familie in Ruinerwold gerade behandeln lässt. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

Brandstifter kein Unbekannter

Der Brandstifter ist für die niederländischen Medien kein Unbekannter. Leon M. aus Hengelo wird verdächtigt, im vergangenen Monat seine Eltern umgebracht zu haben. Laut "AD" wurde er nach dem Vorfall in eine psychiatrische Einrichtung verlegt.

"Josef, der Österreicher" bis 2020 in U-Haft

Wie "Heute.at" berichtet hat, bleiben van D. (67) und der Österreicher Josef B., die beiden Hauptverdächtigen im Fall Ruinerwold, bis Anfang Februar in Untersuchungshaft. Ein DNA-Test soll klären, ob van D. und die sechs jungen Erwachsenen, mit denen er ein zurückgezogenes Leben auf der Farm in Ruinerwold führte, tatsächlich miteinander verwandt sind.

    Mit diesem alten Volvo war der verdächtige Wiener Josef B. (58) im niederländischen Ruinerwold und Umgebung unterwegs.
    Mit diesem alten Volvo war der verdächtige Wiener Josef B. (58) im niederländischen Ruinerwold und Umgebung unterwegs.
    (Bild: kein Anbieter/Google Street View)

    Schwarzer Schimmel

    Das Gefängniskrankenhaus steht derzeit heftig in der Kritik. Patienten beschweren sich über eine unzureichende medizinische Behandlung. So soll sich eine Frau wegen zu starker Schmerzen mehrere Backenzähne gebrochen haben. Auch Berichte über schwarzen Schimmel an den Wänden machen die Runden. "Es sieht jetzt manchmal aus wie in einem Schweinestall", bestätigt auch der Manager des Justizzentrums für somatische Pflege in einer internen Mail, die der "AD" vorliegt.

    Das Ministerium für Justiz und Sicherheit hat eine Untersuchung eingeleitet.

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