Fiaker blockierte Rettungsauto in schmaler Gasse

Von einem potentiell lebensbedrohlichen Vorfall berichtet der "Verein gegen Tierfabriken" am Wochenende. Ort des Geschehens ist demnach die Salzburger Kaigasse, mitten in der Altstadt und in unmittelbarer Nähe zu einem Krankenhaus.

Eben dort musste am Samstag um kurz nach halb 12 Uhr ein Rettungswagen mit Blaulicht hindurchfahren. Doch zwei Fiaker sollen die schmale Einbahnstraße blockiert habe und gemächlich im Schritttempo die Gasse entlang gefahren sein. Pikant: Per Vereinbarung mit der Stadt soll es den Fiakern eigentlich verboten sein, die ihnen genehmigte Route zu verlassen, so der "VGT" weiter.

Stadt soll handeln

Passanten sollen entsetzt reagiert haben. Alexandra Nobis vom VGT sagt: "Warum befahren die Fiaker noch immer die Kaigasse, wenn wir bereits im November und März die Verstöße gegen die erlaubte Fahrtroute, die in den Vergabekriterien des Vertrags festgehalten ist, an die Stadt Salzburg übergeben haben? Das Magistrat muss endlich tätig werden!"

Es könne nicht sein, dass die Fiaker machen können, was sie wollen und dabei sogar Rettungseinsätze behindern, so Nobis weiter. "Am behinderten Rettungseinsatz sieht man auch deutlich, dass die definierte Fahrtroute einen Sinn hat und dass es reale und schwerwiegende Auswirkungen hat, wenn vertragswidrig andere Straßen und Gassen befahren werden."