Elisabeth Wu eröffnete ihr neuestes Lokal im Wiener Börsengebäude: das Nikkai.
Helmut Graf
Mit der Eröffnung des "Nikkai" setzt Gastronomin Elisabeth Wu ein weiteres kulinarisches Statement in der Wiener Gastroszene. Nach ihren Erfolgsprojekten "Little Koya" und "IKO Kitchen & Bar" eröffnete sie ihr drittes Restaurant – oder, wie sie augenzwinkernd ergänzt, "dreieinhalb", da sie gemeinsam mit ihrem Bruder zusätzlich die Shouko Ramen-Bar im 9. Bezirk betreibt.
Das neue Lokal in der Wipplingerstraße 34 befindet sich im historischen Gebäude der Wiener Börse. Passend zur Location wählte Wu für ihr Restaurant einen klangvollen Namen mit Geschichte: "Nikkai", angelehnt an den japanischen Börsenindex Nikkei – mit bewusst gewähltem "a", um Eigenständigkeit zu signalisieren.
Kulinarik aus West und Ost im "Nikkai"
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Fusionsküche verbindet Ost und West
"Kulinarisch steht 'Nikkai' für die peruanisch-japanische Fusionsküche, die ihre kulturellen Wurzeln auf kreative Weise verbindet", so die 38-Jährige. Im Gegensatz zu ihren bisherigen Lokalen möchte Wu im "Nikkai" mehr Raum zum Verweilen anbieten.
Tagsüber erwartet Gäste ein entspannter Business-Lunch, abends verwandelt sich das Lokal in eine elegante Fine-Dining-Location mit rund 100 sorgfältig ausgewählten Weinen – darunter österreichische und internationale Spitzenweine. "Ein Ort, wo man genießen und sich Zeit lassen kann", beschreibt Wu ihr Konzept.
Von Wiener Frühstück bis Thunfisch-Rolls
Auch Frühaufsteher kommen auf ihre Kosten. Das Frühstück ist klassisch europäisch gehalten – unter anderem mit Croissant, Schnittlauchbrot und Wiener Frühstück. Lunch und Dinner stehen ganz im Zeichen der Fusionsküche und verbinden Aromen aus West und Ost.
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Die Speisekarte wurde gemeinsam mit Chefkoch Leonardo Gherardelli entwickelt – ein gebürtiger Taiwanese mit italienischen Wurzeln. Diese Kombination spiegelt sich auch in seiner Küche wider: "Er versteht beide kulinarischen Welten – und bringt sie meisterhaft zusammen", so Wu. Zu den persönlichen Empfehlungen der Gastgeberin zählen das Rinder-Carpaccio mit Shiitake- und Shimeji-Pilzen, Shiso und Yuzu-Öl – "ein Paradebeispiel für die Fusionsküche", wie sie sagt. Ebenso beliebt: die Crispy Tuna Bites – knusprige California Rolls mit zartem Thunfisch-Topping.
Die Speisekarte wird saisonal angepasst. In Kürze werden auch Spargel und Rhabarber ihren Weg in die Fusionsküche finden. Zudem will man das Angebot der Sushi Rolls erweitern. "Auch ein Außenbereich zum Essen und Genießen im Freien ist geplant", verrät die Gastronomin.
Das "Nikkai":
Wo: Wipplingerstraße 34, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 22 Uhr; Samstag, 9 bis 22
Mit Platz für 60 bis 65 Gäste richtet sich das "Nikkai" an ein breites Publikum. "Mittags kommen auch Familien mit Kindern – wenn die Kleinsten dann Lachs-Maki bestellen, finde ich das einfach entzückend", sagt Wu. Abends hingegen sorgt gedimmtes Licht für eine intime Atmosphäre – ideal für romantische Dates oder stilvolle Abende mit Freunden. Gerade diese Art von Lokal, in dem man elegant in den Abend starten kann, sei in Wien noch unterrepräsentiert, meint Wu – und will genau das mit dem "Nikkai" ändern.
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