Rolex, Gold und Geld gefunden

Fingerabdrücke könnten jetzt Schamanin überführen

Stolz präsentierten Beamte Schmuck, Gold und Uhren um rund 10 Mio. Euro, die beim Sohn der Schamanin gefunden wurden. Neue Ermittlungen laufen.
Christian Tomsits
11.02.2025, 05:30
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Wer eine Rolex "Daytona", Diamanten-Ringe oder sein Verdienstkreuz der Republik bei okkulten Ritualen eingebüßt hat, dem könnte nun großes Glück bevorstehen: Denn Ermittler suchen anhand von Fotos des gesamten Schatzes, den man beim Sohn der selbsternannten Schamanin Mariana M. (44) in NÖ fand, nach weiteren Opfern.

Die Verdächtige soll unter dem Pseudonym "Amela" nicht nur in Wien arglistige Aura-Schmähs und unsaubere "Geldreinigungen" angeboten haben, bevor sie samt Beute und ihren Räucherstäbchen verduftete. Hinweise zur international gesuchten Verdächtigen werden an: 059133 30 3333 erbeten – gerne auch anonym.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich und Innenminister Gerhard Karner (VP) sprachen am Montagmorgen auf einer Pressekonferenz von mehr Betroffenen, die "im In- und Ausland" vermutet werden – wir berichteten hier. Daher wurden auch die Staatsanwaltschaften in der Schweiz und in Deutschland um Mithilfe gebeten – auf der Webseite der Polizei NÖ können Betroffene unter "Fahndung" alle Fundstücke sichten.

"Es ist einer der größten Betrugsfälle, der jemals in Niederösterreich ermittelt wurde", lobte Karner gestern vor Kameras die Ermittler, tadelte die "besondere Heimtücke", der flüchtigen Frau, die "mit Notlagen von Menschen" gespielt habe. Laut dem Verteidiger ihres inhaftierten Sohnes (29) fehle es der WKStA noch an Beweisen. "Mein Mandant ist kein Beitragstäter", legt sich Jurist Michael Babic (Kanzlei Rast/Musliu) fest.

Verteidiger Michael Babic vertritt den inhaftierten Sohn der Schamanin
Denise Auer

Brisante Info: Fingerabdrücke gesichert

Laut "Heute"-Infos werden nun vom Schmuck gesicherte Fingerabdrücke ausgewertet. Findet man tatsächlich Spuren von Mariana, spielt’s wohl Granada. Die Verteidigung des Verdächtigen, die Mutter seit fünf Jahren nicht gesehen zu haben und nichts mit Betrugshandlungen oder Geldwäsche zu tun haben, würde wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Die Unschuldsvermutung gilt.

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