Politik

Flächendeckende Tests laut Anschober "nicht sinnvoll"

Gesundheitsminister Anschober erteilte der Forderung von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner eine Absage. Sie hatte flächendeckende Tests gefordert.

Heute Redaktion
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Bild: Rotes Kreuz (Symbolbild)

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordert flächendeckende Corona-Tests in Österreich. "Je mehr Tests durchgeführt werden, desto besser die Kontrolle der Ausbreitung des Virus", sagt sie. .

"Nicht sinnvoll"

Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) ist da nicht der gleichen Meinung. Obwohl er am Sonntag in der ORF-Sendung "Im Zentrum" eine "massive" Aufstockung der Tests versprach, erteilte er Rendi-Wagner klar eine Absage.

Er halte sich da an den Rat der Experten: "Eine flächendeckende Testung wird von unserem Fachbeirat als nicht sinnvoll bewertet und ist auch aufgrund der Ressourcen nicht umsetzbar", sagte er gegenüber der APA.

Kapazitäten verdoppelt

Stattdessen werden die Testkapazitäten schrittweise erhöht und weiterhin Schwerpunkte gesetzt, erläutert der Minister. Getestet werden: Klare Verdachtsfälle, das Gesundheitspersonal und Menschen, deren Hausarzt es für sinnvoll hält.

Die Kapazitäten dafür wurden im Laufe der vergangenen Woche jedenfalls von 1.000 bis 1.500 Testungen pro Tag in zehn Labors auf derzeit etwa 2.000 bis 4.000 Tests pro Tag in 20 Labors verdoppelt.

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