Oberösterreich
Fleischhalle soll eine Markthalle werden
Spannende Idee in Linz. Nach dem Vorbild Barcelonas soll die Stadt eine große Markthalle bekommen, an einem historischen Ort.
Er ist in der ganzen Welt berühmt und ganz wunderbar, der "Mercat de la Boqueria“. Die große Markthalle im Herzen der spanischen Metropole Barcelona begeistert die Massen mit den zahllosen Köstlichkeiten, die feilgeboten werden.
Nun soll auch Linz eine solche Markthalle bekommen. Stadt-Vize und Infrastrukturreferent Markus Hein (FPÖ) hat auch schon ein Gebäude im Visier, in dem man seine Pläne realisieren könnte. Die historische und vor allem denkmalgeschützte Fleischmarkthalle (oder Alter Schlachthof) in der Holzstraße. Dort wo jetzt die Kart-Bahn beheimatet ist.
"Landwirtschafts- und Lebensmittelbetriebe aus dem Umland könnten hier ihre Produkte zum Kauf oder direktem Verzehr anbieten. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die Wichtigkeit regionaler und nachhaltiger Versorgungsstrukturen“, so Hein.
Die Fleischmakthalle wurde 1928/29 errichtet. Der Bau galt zur Erbauungszeit als größter und modernster Holzhallenbau Österreichs. (90,4 mal 34,4 Meter säulenlose Halle in freier Überspannung).
Nach Bombentreffern im 2. Weltkrieg, die zum Einsturz der Konstruktion führten, wurde diese – nach dem Krieg – als Stahlskelettbau wieder errichtet.
Hein setzt bei der Umsetzung auf die städtebauliche Kommission. "Der sehr spannende Stadtteil an der Unteren Donaulände, an dem bereits andere Großprojekte wie der Ausbau der Tabakfabrik, ein Möbelhaus und ein Fußballstadion errichtet werden sollen, bietet für die Stadt ein sehr großes Potential", so Hein. Mit der Kommission könne man rasch auf städtebauliche Veränderungen reagieren, wie sie nicht so starr sei, wie das örtliche Entwicklungskonzept, das auf mehrere Jahre hin geplant wird.