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Flüchtlinge haben höheres HIV-Risiko

Heute Redaktion
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Im vergangenen Jahr wurden in der Europa-Region rund 142.000 HIV-Neuansteckungen festgestellt. Ein hoher Wert, der nicht zuletzt mit dem Umstand in Zusammenhang stehen dürfte, dass durch soziale Ausgrenzung Flüchtlinge ein hohes Risiko haben, zu erkranken.

Im vergangenen Jahr wurden in der Europa-Region rund 142.000 festgestellt. Ein hoher Wert, der nicht zuletzt mit dem Umstand in Zusammenhang stehen dürfte, dass durch soziale Ausgrenzung Flüchtlinge ein hohes Risiko haben, zu erkranken. 

Wie am Donnerstag im Zentrum für Krankheitskontrolle in Stockholm bekanntgeben wurde, sind im Jahr 2014 mehr positive Diagnosen denn je gestellt worden. "Die Daten weisen darauf hin, dass die sich steigernde HIV-Epidemie durch die Länder im Osten angetrieben wird, wo sich die Zahl der Neudiagnosen in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt hat", heißt es in dem Bericht.

Während in den vergangenen zehn Jahren die Neuansteckungsrate bei Flüchtlingen stark zurückging, stellt die Organisation fest, dass für Flüchtlinge aufgrund "sozialer Ausgrenzung ein höheres Risiko sich anzustecken besteht."

"Wenn Flüchtlinge und Migranten Opfer von sozialer Ausgrenzung in den Aufnahmeländern werden, geraten sie in eine größere Gefahr, mit HIV infiziert zu werden", sagte Zsuzsanna Jakab. Deshalb will die WHO (Weltgesundheitsorganisation) HIV-Tests, unabhängig vom Flüchtlingsstatus, anbieten.

Deutsche Aids-Hilfe warnt

Besonders in Deutschland scheint ein unmittelbarer Zusammenhang erkennbar zu sein: ""Hier (Steigende Rate der Neuinfektionen in Deutschland, Anm.) spiegeln sich steigende Flüchtlingszahlen in den HIV-Diagnosezahlen", erklärte die deutsche Aids-Hilfe. 

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