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Flüchtlinge schlugen auf Urlaubsinsel Kos aufeinande...

Heute Redaktion
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Die Flüchtlingsströme setzen auch der griechischen Urlaubsinsel Kos stark zu. Am Dienstag kam es zu Schlägereien zwischen Migranten, die sich stundenlang anstellten, um eine Registrierungsnummer zu erhalten. Der Bürgermeister warnt vor einem möglichen Blutvergießen bei gleichbleibender Lage.

Die    setzen auch der griechischen Urlaubsinsel Kos stark zu. Am Dienstag kam es zu Schlägereien zwischen Migranten, die sich stundenlang anstellten, um eine Registrierungsnummer zu erhalten. Der Bürgermeister warnt vor einem möglichen Blutvergießen bei gleichbleibender Lage.

Bereits 124.000 Flüchtlinge sind 2015 auf der 33.000-Einwohner-Insel Kos an Land gekommen. Tagtäglich landen Boote mit Migranten an der Küste. Manche schaffen es bis an die Küste, andere - wie etwa am Montag insgesamt 329 Flüchtlinge - werden im Rahmen von Rettungsaktionen geborgen. Urlauber in Badehosen und Bikinis beobachten vom Strand aus das Geschehen. Im Sand liegen zurückgelassene Rettungswesten.

1.500 Asylwerber wollten sich registrieren lassen

Am Dienstag in der Früh stellten sich 1.500 Flüchtlinge an, um sich im Stadion von Kos registrieren zu lassen. Nichts für schwache Nerven, denn lange Schlangen und Wartezeiten standen den Ankömmlingen bevor. Im dichten Gedränge lagen die Nerven einiger Flüchtlinge blank.

Einige Asylwerber gerieten aneinander und schlugen gegenseitig aufeinander ein. Sicherheitskräfte gingen mit Feuerlöschern und Schlagstöcken gegen die Eingereisten vor, angeblich sollen auch Polizisten angegriffen worden sein. Einige männliche Flüchtlinge bildeten eine Art Gasse für Kind und Frauen, um diese zu schützen.

Insel-Chef befürchtet Blutvergießen

Bürgermeister Giorgos Kyritsis ist verzweifelt, seine Insel komme mit dem Ansturm nicht mehr zurecht. "Ich warne davor, die Gefahr eines Blutvergießens ist real", schrieb der Politiker in einem Brief an die Athener Regierung. Auch andere Ägäis-Inseln sind heillos mit der Situation überfordert. Hunderte Flüchtlinge kommen täglich von der nahen türkischen Küste.