Wien

Flüchtlingskinder: Hebein appelliert an ÖVP-Wähler

Wien würde gerne notleidende Kinder aus dem nun abgebrannten Lager Moria aufnehmen, scheitert aber am Widerstand des Bundes. 

Clemens Pilz
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Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) setzt sich für die Aufnahme von Flüchtlingskindern ein.
Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) setzt sich für die Aufnahme von Flüchtlingskindern ein.
Denise Auer

Die Zustände waren laut NGOs schon länger untragbar, nun hat sich die Situation für die Bewohner des griechischen Flüchtlingslagers Moria weiter verschärft. Wie berichtet hat ein Brand den Elendsort vernichtet und Tausende Flüchtlinge obdachlos gemacht. Der Wiener Landtag hatte sich Ende August mit der Bitte um Aufnahme von 100 Kindern aus jenem Lager an die Bundesregierung gewandt. Bis heute schließt diese eine Aufnahme von notleidenden Kindern aus Moria allerdings aus.

Vor Pressevertretern richtete sich die grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein nun an die Wähler der Volkspartei mit der Bitte, Druck auf türkise Politiker aufzubauen. "Es ist eine Frage der Menschlichkeit, Kinder aufzunehmen", so Hebein. ÖVP-Wähler sollten "sich melden und sagen, da ist eine Grenze erreicht, hier geht es um Menschlichkeit, ums konkrete Überleben und hier muss die türkise Partei einlenken".