Alleine 2.300 Arbeitsplätze werden in Deutschland gestrichen, wie Ford bei einer Telefonkonferenz am Dienstag verkündete. "Die heute angekündigten Maßnahmen richten die Produktentwicklungsorganisation und die Verwaltungsfunktionen von Ford in Europa auf ein kleineres, fokussierteres und zunehmend elektrisches Produktportfolio aus“, sagte Deutschland-Chef Martin Sander. Ford beschäftigt in Deutschland insgesamt 19.000 Mitarbeiter.
Nach wochenlangen Verhandlungen mit der Gewerkschaft will man sich von insgesamt 1.700 Entwicklern trennen, dazu kommen Mitarbeiter im administrativen Bereich, der Marketingabteilung und im Vertrieb. Da der US-Autohersteller im Vorjahr die Gewinnziele nicht erreichen konnte, will er sich einer Radikalkur unterziehen. Finanzchef John Lawler hatte "sehr aggressive" Maßnahmen angekündigt.
Experten sehen den Personalabbau in den Bereichen Forschung und Entwicklung auch als eine Folge der Kooperation mit Volkswagen, von dem Ford die Lizenz zum Bau eines Elektroautos auf Basis des Elektrobaukastens MEB hat. Dadurch spart Ford Entwicklungskosten.