Ausgerechnet in Monza verkündete das Renault-Werksteam die Vertragsverlängerung mit Gasly – genau an der Stelle, der der Gasly einst seinen größten Erfolg gefeiert hatte, den Großen Preis von Italien 2020, damals noch in Diensten von Alpha Tauri, gewann – sein einziger Grand-Prix-Sieg.
Seit 2023 ist der Franzose nun für das Renault-Werksteam tätig. Und wird auch weiterhin für Alpine an den Start gehen. Sein Vertrag wurde nun bis 2028 verlängert. Das kommt wenig überraschend, mauserte sich der 29-Jährige doch zum Teamanführer und soliden Mittelfeld-Fahrer in der Formel 1.
"Als Franzose für ein französisches Team zu fahren, macht mich besonders stolz. Ich habe das Gefühl, dass dieses Team der richtige Ort für mich ist", meinte Gasly nun zu seiner Vertragsverlängerung. "Ich will helfen, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen: Rennen gewinnen und die Meisterschaft holen. Wir arbeiten alle gemeinsam daran, die Geschichte weiterzuschreiben", schob der Franzose an.
Alpine-Star-Berater Flavio Briatore betonte derweil, wie wichtig es ist, einen dermaßen erfahrenen Piloten beim Team zu behalten. Gerade mit Blick auf 2026. Da greifen in der Formel 1 nicht nur weitreichende Regeländerungen, Alpine wechselt zu Mercedes-Motoren. "Wir sind gut vorbereitet auf die neue Ära der Formel 1 und haben nun unseren Anführer, der das Team in die Zukunft bringen soll. Pierre war wichtig für das Team in der herausfordernden Phase zuletzt. Mit seiner Art, Hingabe und seinem Talent hat er mich beeindruckt", lobte Briatore.
Gasly ist in der Fahrer-Weltmeisterschaft aktuell 14., hat 20 WM-Punkte eingefahren. Noch offen ist, wer den zweiten Alpine steuern wird. Nach der Degradierung von Jack Doohan hat sich auch dessen Nachfolger Franco Colapinto nicht für ein weiteres Engagement empfohlen. Beide holten keine WM-Punkte.