Formel 1
Formel-1-Stars ärgern sich über langsames Safety Car
Das Safety Car nimmt in der Formel 1 eine tragende Rolle ein. Das Aston-Martin-Modell 2022 ist den Piloten jedoch zu langsam.
Die Formel-1-Saison 2022 ist reich an Überraschungen. Lewis Hamilton (GB) ist im Mercedes aktuell ohne Siegchance, Weltmeister Max Verstappen (Nl) hadert mit seinem fehleranfälligen Red Bull. In Australien schied der Holländer im dritten Rennen bereits zum zweiten Mal aus, der Rückstand auf Spitzenreiter Charles Leclerc (Mon) beträgt 46 Zähler. Der Ferrari-Pilot ist der große Gewinner der bisherigen Saison.
Zu den Verlierern zählt unter anderem Aston Martin. Im Detail: das Safety Car. Das Modell der britischen Sportwagen-Schmiede war in Melbourne erstmals im Einsatz - und erzürnte die Piloten. Banaler Grund: Es war zu langsam.
"Ehrlich gesagt, wollte ich mich fast schon am Funk beschweren, aber dann sah ich, wie stark das Safety Car in den Kurven rutschte. Da war mir klar: Es fährt schon am Limit. Schneller geht es nicht", schüttelte Leclerc den Kopf.
"Langsam wie eine Schildkröte"
Harte Kritik kam von Verstappen. "Es war so langsam wie eine Schildkröte. Unglaublich. Wir sind auf der Gegengeraden 140 gefahren, obwohl dort nicht einmal ein beschädigtes Auto stand. Ich verstehe nicht, warum wir so langsam fahren. Der braucht mehr Grip, denn unsere Reifen waren kalt wie Stein."
Auch Hamilton-Teamkollege George Russell konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Mit dem Mercedes-Safety-Car haben wir das Problem nicht. Es ist bestimmt fünf Sekunden schneller als das von Aston Martin."
Der nächste Grand Prix steigt am 24. April in Imola (It).
