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Foto-Panne von Schülerin hilft krebskrankem Buben

Heute Redaktion
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Eine Schülerin schickt Fotos aus der Umkleidekabine an die falsche Nummer. Die Antwort des Empfängers ging viral und löste eine riesige Spendenaktion aus.

Die US-Amerikanerin Sydney Uselton aus Tennessee hat mit einem kleinen Missgeschick den Anstoß für einen viralen Hit mit einem unglaublich schönen Nebeneffekt geliefert.

Die Schülerin wollte bei der Anprobe eines neuen Abendkleids die Meinung einer Freundin einholen und liess dafür Fotos von sich knipsen. Doch die junge Frau schickte die Bilder an eine falsche Nummer. Diese gehört dem sechsfachen Vater Tony Wood, der zu dieser Zeit auf seine Kinder aufpasste. Seine Antwort könnte kaum besser sein.

Er schrieb: "Ich glaube, dass diese Nachricht für jemand anderen gedacht war. Meine Frau ist nicht zu Hause, also konnte ich ihre Meinung nicht einholen, aber die Kinder und ich finden, dass du in deinem Kleid atemberaubend aussiehst! Du solltest es definitiv nehmen!" Der herzlichen Nachricht fügte er ein Bild an, auf dem fünf seiner sechs Kinder mit hochgehaltenen Daumen anerkennend in die Kamera lächeln.

Dank Sydneys Freundin Mandi Miller (hier im Bild) fand der amüsante Chat-Verlauf den Weg auf Twitter, wo er sich schnell viral verbreitete. "Syd schickte aus Versehen Bilder ihres Kleids an die falsche Nummer und das war die Antwort", kommentierte Mandi ihren Tweet, der schon über 170.000 Mal geteilt und mit fast 700.000 Likes belohnt wurde.

Der virale Tweet ist auch Tony Wood, dem Empfänger von Syds Fotos, nicht entgangen. Auf Facebook meldet er sich zu Wort: Als er die Bilder der unbekannten jungen Dame im Kleid erhielt, habe er sich dazu entschieden, ihr mit dem "Daumen hoch" seiner Kids und netten Worten eine Freude zu machen. "Jetzt sind meine Kinder plötzlich auf Twitter berühmt! Ziemlich cool!", schreibt Tony.

Aufmerksamen Twitter-Usern fiel unterdessen auf, dass Kaizler, das sechste Kind der Familie Wood, aus einem traurigen Grund nicht auf dem Foto ist. Der kleine Bub leidet an Leukämie und musste sich im Spital einer Chemotherapie unterziehen. Das riesige Aufsehen auf Social Media sorgte dafür, dass Hunderte User dank der Facebook-Gruppe "Prayers for Kaizler" auf die Crowdfunding-Kampagne für den krebskranken Buben aufmerksam wurden. Innerhalb weniger Tage kamen so Spendengelder von knapp 52.000 US-Dollar zusammen, womit die angestrebten 10.000 Dollar bereits deutlich übertroffen wurden. Dafür gibts von Kaizler ein doppeltes "Daumen hoch"!

(red)