Wien

FP-Chef Nepp fürchtet Homeschooling-Chaos im Herbst

Noch sind Österreichs Schüler in den wohlverdienten Sommerferien. Wiens FP-Chef Dominik Nepp macht sich aber schon Gedanken über den Corona-Herbst.

Heute Redaktion
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Dominik Nepp (FP)
Dominik Nepp (FP)
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Das Coronavirus hat seinen Höhepunkt in Österreich noch nicht erreicht, dessen sind sich alle Experten einig. Während sich Lehrergewerkschafter Paul Kimberger in "Heute"  jüngst für eine Maskenpflicht in den Schulen ab Herbst ausgesprochen hatte, kam aus dem Bildungsressort prompt eine Absage. Das Ministerium arbeite derzeit an einem Plan, wie es ab September weitergehen kann. Wie berichtet, soll die Corona-Ampel zum Einsatz gelangen. Zusätzlich dazu sollen die Tests beschleunigt werden, um Schülern und Eltern schneller Klarheit zu verschaffen – und sie sollen schmerzfreier werden. Daher werden neben "Staberltests" auch Gurgeltests durchgeführt.

Nepp fordert Schulkonzept

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp (selbst Vater zweier Kinder) gehen diese wichtigen Überlegungen nicht weit genug. "Ein Konzept für den Umgang mit Corona zum Schulstart lässt auf sich warten", kritisiert der Politiker und greift das Bildungsministerium und den Wiener Bildungsdirektor frontal an. "Faßmann und Czernohorszky torkeln völlig planlos in den Schulstart und das am Rücken unserer Zukunft, nämlich den Kindern. Ich fordere umgehend ein Schulkonzept, wie mit der Pandemie zu Schulstart umgegangen werden soll."

Dominik Nepp: "Es darf nicht wieder Homeschooling geben. Das hat nicht funktioniert."

Dominik Nepp fürchtet im Falle positiver Tests offenbar schon die reihenweise Schließung von Bildungseinrichtungen. Im Gespräch mit "Heute" warnt er daher: "Eines darf nicht passieren, dass wie im Frühjahr die Eltern mit ihren Kindern von der Politik im Stich gelassen werden. Falsche Konzepte wie Homeschooling, die bereits nicht funktioniert haben, dürfen nicht wiederholt werden" so Nepp.

"Der helle Wahnsinn"

Wie berichtet, waren Familien – und vor allem Frauen – beim Lockdown im Frühjahr an ihre Belastungsgrenzen gestoßen. Neben Brotberuf und Haushalt mussten Kinder zuhause von den Eltern selbst unterrichtet, Hausaufgaben kontrolliert oder das Distance-Learning überwacht werden. "Es ist der helle Wahnsinn", schrieb etwa "Heute"-Chefin Eva Dichand über ihre Erfahrungen.

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