Politik

FPÖ will den Öko-Mob als "Klimaterroristen" einstufen

Nach zwei Klebe- und Schütt-Aktionen in Wiener Museen reicht es der FPÖ. Sie will Klimaterrorismus in den Verfassungsschutzbericht bringen.

Rene Findenig

"Wenn Menschenleben gefährdet, Kunstwerke zerstört und bewusst Gesetzesbrüche begangen werden, dann dürfen wir das nicht akzeptieren. Das sind wir unseren Kindern schuldig!", heißt es in einer Aussendung des FPÖ-Nationalratsabgeordneten Christian Hafenecker. Lange Zeit hätten die Aktivisten als "Wohlfühl-Kleber" agiert, so der FPÖ-Mann, "mittlerweile ist diese Sache aber völlig außer Kontrolle geraten" samt "Sachbeschädigungen und der Gefährdung von Menschenleben".

    Der Klima-Kleber im Leopold Museum.
    Der Klima-Kleber im Leopold Museum.
    Leserreporter

    "Das sind keine Aktivisten, sondern Terroristen. Daher müssen sie auch vom Verfassungsschutz beobachtet werden", so Hafenecker. Er brachte am Dienstag im Nationalrat einen Antrag ein, der "die Aufnahme von Klimaterrorismus und -extremismus in den Verfassungsschutzbericht zum Ziel hat". Das Fass zum Überlaufen brachte wohl der Aktivismus am Dienstag: Im Leopold Museum schütteten zwei Klima-Aktivisten eine Flüssigkeit auf das Klimt-Werk "Tod und Leben".

    "Empört und verwirrt"

    Danach wollten sich die Aktivisten offenbar am Bild festkleben, das gelang nur einem davon. Heute"-Leser bekamen die Attacke live mit. "Die Besucher sind empört und die Kinder verwirrt", berichtet die Besucherin gegenüber "Heute". Radikale Klimaaktivistinnen der Gruppe "Letzte Generation" klebten sich zudem bereits am Donnerstag im Naturhistorischen Museum in Wien an ein Dinosaurier-Skelett. So sollte ebenfalls für Klimaschutz-Maßnahmen protestiert werden.

      Klima-Aktivisten klebten sich an Dinosaurier-Modell in Wien an.
      Klima-Aktivisten klebten sich an Dinosaurier-Modell in Wien an.
      "Letzte Generation"

      Der Dino-Saal wurde sofort geräumt, alle Besucher mussten hinaus. Ein Polizei-Einsatz bei den Dinos war die Folge. Dieser zog sich: Die Einsatzkräfte hatten Mühe, die angeklebten Aktivistinnen wieder freizubekommen. Auch nach mehreren Stunden klebten die beiden Frauen noch immer an dem Dinosaurier-Podest, wurden erst spät losgelöst. 

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