Fragen nach Coronatests "wühlt" in Ludwigs "Wunden"

Eigentlich sollt es ab Freitag soll es pro Person und Monat nur nun zehn Coronatests geben. Davon sind fünf Antigentests, fünf PCR-Tests, wird haben berichtet. Ausnahmen, etwa für vulnerable Bereiche wie Spitäler, sind geplant - wie das und von wem kontrolliert werden soll, bleibt offen. Denn entsprechende Verordnung aus dem Gesundheitsministerium fehlt. Daher wurde den Start für die neue Teststrategie heute, Dienstag, noch hinter verlegt. Gelten soll sie nun ab 9. April.

"Sie wühlen in meinen offenen Wunden"

Auf Medienanfragen, wie es in Wien mit den Coronatests weitergehen soll, schmunzelt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ: "Sie wühlen in meinen offenen Wunden". Er habe die Pläne mit der Reduktion auf zehn monatliche Tests den Medien entnommen. Auch dass Menschen mit Symptomen zu jenen Ausnahmen gehören, die mehr als zehn Tests in Anspruch nehmen dürften. "Gerade in der Übergangszeit gibt es viele Wiener, die niesen und husten. Ich gehe davon aus, dass das in der Verordnung berücksichtigt wird", so Ludwig.

"Testen wichtig für Erkennung neuer Mutationen"

Er hält das regelmäßige Testen jedenfalls weiterhin für sinnvoll: "Gemeinsam mit der Impfung und dem Maske tragen bietet diese eine gute Möglichkeit Infizierte frühzeitig rausnehmen zu neue Mutationen erkennen können". Zudem biete Wien seit einigen Wochen auch Medikamente an, die bei Corona-Positiven schwere Verläufe verhindern können. Doch für deren Einsatz sei ein möglichst frühes Erkennen notwendig.

Eine Möglichkeit, die im Raum steht, ist auch, dass sich Menschen mit Symptomen bei der Gesundheitshotline 1450 melden. Ob hier an Personal aufgestockt werde, konnte Ludwig noch nicht sagen. "Warten wir auf die Verordnung, dann werden wir weitersehen".

Wien habe mit den PCR-Tests "Alles gurgelt" eine sehr kostengünstige Variante geschaffen, daher rechnet der Stadtchef damit rechnet, dass diese auch so fortgesetzt wird. Wer dann wie kontrolliert, hänge ebenfalls von der Verordnung ab. Ludwig wehrte sich aber dagegen, dass der Bund "alle Probleme, die er aufreißt, dann an die Länder delegiert".