Am Mittwoch hat eine Patientin im Hanusch-Krankenhaus in Wien-Penzing offenbar völlig die Fassung verloren. Die Frau attackierte nach "Heute"-Informationen mit einer ätzenden Säure einen Arzt – er wurde mit der Flüssigkeit überschüttet. Augenzeugen zufolge soll es sich dabei um Buttersäure gehandelt haben, die nun im gesamten Haus zu Geruchsbelästigungen führt.
Die Wiener Polizei bestätigte auf "Heute"-Anfrage den Einsatz. Die Tatverdächtige wurde bereits festgenommen, die Hintergründe der Attacke sind jedoch noch völlig unklar. "Der Einsatz ist noch im Gange. Derzeit ist ein gefahrenstoffkundiges Organ vor Ort und prüft, um welche Flüssigkeit es sich genau handelt", so Polizeisprecher Philipp Haßlinger gegenüber "Heute".
Wie die ÖGK gegenüber "Heute" erklärt, werden aufgrund der erheblichen Geruchsbelästigung die Ambulanzen für Lungenheilkunde, Rheumatologie und Dermatologie bis Donnerstag geschlossen werden. "Ein spezialisiertes Reinigungsteam ist bereits mit den entsprechenden Arbeiten betraut. Durch das rasche Eingreifen unserer Security konnte eine weitere Gefährdung verhindert werden", so die ÖGK weiter.
Der Schutz der Mitarbeiter und Patienten habe höchste Priorität – "daher setzen wir alles daran, in solchen Situationen schnell, besonnen und konsequent zu handeln."
