Aussicht war auf Wand gemalt

Frau bucht in Schlosshotel – bekommt Suite ohne Fenster

Böse Überraschung für eine Medizinerin, die mit Freunden zwei Tage im Waldviertel verbringen will. Der Hotelaufenthalt verläuft für sie ärgerlich.
Michael Pollak
27.08.2025, 12:00
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Sonderbares Ereignis. Eine Gruppe von acht Freunden fährt im August – gebucht wurde bereits im Juni – in das Schlosshotel Rosenau im Waldviertel. Es ist ein bekanntes Viersterne-Haus mit eigenem Wellness-Angebot (finnischer Sauna, Dampfbad, Massage), das auch gerne für Hochzeiten oder Seminare gebucht wird.

Mit dabei in der Gruppe ist eine Ärztin aus Wien. Für sie begann der Ärger bereits beim Einchecken. Man teilte mit, dass "eine Gruppe mit 25 Gästen zum Abendessen zu verpflegen ist". Deswegen wurde dieser Runde ein Menu mit nur zwei Auswahlmöglichkeiten („zwei vegetarische Speisen“) vorgelegt aus der man wählen solle. Laut Ärztin war ausdrücklich ein á la Carte Essen im Vorfeld gewünscht gewesen.

"Frau bekommt sogar eine "Suite"

Dann ging es um die Zimmer. Die Frau hatte ein Einzelzimmer (141 Euro pro Nacht) gebucht. "Doch welch‘ Überraschung", schreibt die Frau an "Heute", beim Einchecken wird der Medizinerin sogar eine "Suite" im zweiten Stock angeboten.

Nach dem Aufsperren der Zimmertüre allerdings, bleibt die Medizinerin geschockt: Statt "Wohntraum" gab es ein Zimmer ohne Fenster (siehe Foto), ärgert sich die Wienerin immer noch. Neben dem TV-Gerät war lediglich ein Fenster an die Wand aufgemalt, berichtet die Frau. Der Blick in das Bild war zwar idyllisch (ein sonnendurchfluteter Wald), es war halt leider nicht echt. Von außen war laut Schilderung das frühere Fenster zugemauert.

"Verdutzt" – so schreibt es die Ärztin – fragt sie bei der Chefin des Hauses nach. Diese allerdings zeigte laut der "Heute"-Leserin keine Einsicht.

Auch "Heute" kontaktierte das Hotel, sprach mit der Geschäftsführerin, konfrontierte sie mit der Kritik an dem fensterlosen Zimmer. "Die Frau hat einfach den falschen Schlüssel bekommen. Dieses eine Zimmer war nicht für sie vorgesehen – es war für eine andere Dame reserviert", heißt es. Auch zum Essen widersprechen sich die Aussagen: "Das Menu war vereinbart, sie hat sich über alles hinweggesetzt."

"Sehr willkommen"

Das Ende der Geschichte: Die Wienerin drehte um, verließ das Schloss und fand ein anderes Hotel im Nachbarort, "dort waren wir sehr willkommen!"

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