Slowaken (52) droht lebenslang

"Frau Grete" getötet – Schicksalstag für Killer fix

Jetzt fix: Der Mordprozess gegen Robert O. (52) findet am 5. Juni in Wien statt. Der 52-Jährige soll Frau Grete (91) im Schlaf erschlagen haben.
Christian Tomsits
19.04.2025, 08:44
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Das Leben von Frau Grete (91) nahm in der Nacht auf den 4. September des Vorjahres ein grausames Ende. Das von Nachbarn hochgeschätzte "Wiener Original" musste in ihrem Schrebergartenhaus in Wien-Floridsdorf Unvorstellbares erleiden, bevor ihr besonders gutes Herz aufhörte, zu schlagen – wir berichteten

Ein obdachloser Ex-Sträfling (52) war auf der Suche nach einem Opfer und wurde bei der 91-Jährigen fündig. Ursprünglich hatte Robert O. vor, eine junge Nachbarin der Seniorin anzugreifen. Doch die war nicht zu Hause. Durch ein vorher angefertigtes Loch im Zaun brach der Verdächtige laut Anklage bei der Seniorin ein, attackierte die schlafende Frau sogleich mit einer Kombizange und mit Fäusten.

"Ich wollte sie haben und wehrlos machen, um Böses zu vollbringen", lautete sein grausames Motiv. Erst im August davor war der Mann aufgrund eines aufrechten Aufenthaltsverbots aus Österreich abgeschoben worden, reiste jedoch illegal per Zug wieder nach Wien. 1992 soll er in seinem Geburtsland einen Bekannten geschlagen und anschließend in einen Brunnen geworfen haben, saß insgesamt zwölf Jahre wegen Mordes in Haft.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133

Nach seiner Entlassung attackierte er bei Wohnungseinbrüchen in Wien und Graz mehrere Frauen – fasste hierfür 13 Jahre Haft aus. Der 52-Jährige sei laut Psychiater eine "tickende Zeitbombe", gilt als sehr gefährlich, soll trotz psychischer Störungen aber zurechnungsfähig gewesen sein. Jetzt fix: Am 5. Juni muss sich der von Top-Anwältin Ina-Christin Stiglitz Verteidigte  – einmal mehr – wegen Mordes und besonders abscheulicher Störung der Totenruhe vor Geschworenen verantworten. Ihm droht lebenslange Haft. Die Unschuldsvermutung gilt.

{title && {title} } ct, {title && {title} } 19.04.2025, 08:44
Mehr zum Thema
Jetzt E-Paper lesen