Ein spaßiger Trip zum Kirtag in St. Marienkirchen (Bez. Schärding) endete für eine Besucherin am Sonntag mit einer bösen Überraschung. Als gebührenden Abschluss wollte sich Gerlinde (56) aus Meggenhofen (Bez. Grieskirchen) ein paar süße Schaumrollen gönnen.
Die abgepackte Variante kam für sie nicht infrage: "Da weiß man ja nie, wie lang die da schon liegen", erklärt die Frau im "Heute"-Gespräch.
Der Stand einer Bäckerei fiel ihr daraufhin ins Auge. "Wahrscheinlich die besten Schaumrollen ausn Innviertel", stand dort prominent auf einem Schild. Die Feinschmeckerin verließ sich auf das Versprechen und schlug zu.
Ganze 6 Euro bezahlte sie für zwei Schaumrollen – die augenscheinlich hohe Qualität war es der 56-Jährigen wert. Als sie sich die Schaumrollen zuhause mit einem Kaffee genehmigen wollte, staunte sie aber nicht schlecht.
Einer der Schaumrollen fehlte nämlich die wichtigste Komponente: die Zuckerschnee-Füllung. Für die Kundin eine herbe Enttäuschung: "Ich hab mir gedacht, das kann's ja nicht sein, eine Schaumrolle ohne Schaum!"
Wie es überhaupt zu einem leeren Exemplar kommen konnte, kann sich Gerlinde nicht erklären: "Das hätte die Bäckerei beim Einpacken sehen müssen", beschwert sie sich. In ihrer Wut kontaktierte sie auch das Unternehmen. Anbei schickte sie gleich Fotos der leeren Süßspeise.
Ein Angebot zur Wiedergutmachung kam rasch, den Vorschlag fand Gerlinde aber skurril: "Sie haben mir gesagt, dass ich die leere Schaumrolle zurückbringen kann und den Betrag dann ersetzt bekomme."
Das Problem: "Ich wohne 50 Kilometer weit weg, da verfahre ich ja mehr Sprit als das Teil wert ist", erklärt sie. Schließlich konnte sich die enttäuschte Kundin doch mit der Bäckerei einigen.
Das Geld für die Schaumrollen wird der 56-Jährigen nun doch einfach zurücküberwiesen. Vorsichtig wird sie in Zukunft trotzdem sein: "Heute muss man wohl alles gleich kontrollieren, bevor man mit den Sachen nach Hause fährt."