Am Freitag besuchte Brigitte (62) den Viktor Adler Markt im 10. Wiener Gemeindebezirk. "Um circa 10.30 Uhr kaufte ich mir am Fleisch- und Wurstmarkt eine Packung geschnittenen Schweinsbraten. Ich esse das sehr gern", schwärmt die Wienerin im "Heute"-Talk.
Zu Hause angekommen öffnete sie voller Vorfreude die abgepackte Wurst. Doch die Freude hielt nicht lange an. Denn kurz nach dem Öffnen wurde Brigitte ziemlich sauer.
Beim Öffnen der Fleisch-Packung fiel der Wienerin auf, dass das Zetterl mit sämtlichen Informationen rund um Gewicht, Preis und Ablaufdatum zuvor überklebt worden ist. Demnach hätte das Produkt ursprünglich ein anderes Ablaufdatum und einen anderen Preis gehabt.
Ich empfinde das als bodenlose Frechheit, dass man einfach das Preispickerl überklebt. Somit wurden die wichtigsten Infos einfach gefälscht! Ich habe das Gefühl, dass man als Konsument nur mehr vera****t wird", ärgert sich die gekränkte Wienerin.
"Heute" kontaktierte das Familienunternehmen Schreiber und konnte in Erfahrung bringen, dass auf der ersten Etikettierung das falsche Ablaufdatum angebracht wurde. "Als der Mitarbeiter auf diesen Fehler aufmerksam wurde, hat er beschlossen, die bereits geklebte Etikette mit einer weiteren zu überkleben, auf welcher das richtige Ablaufdatum, nämlich der 12.9.2023, angeführt wurde", erklärt der Geschäftsführer.
Der Angestellte wurde bereits darüber informiert, dass in derartigen Fällen richtigerweise die erste Etikette abzuziehen und erst danach eine neue aufzukleben ist. "Wir werden in Zukunft darauf achten, dass derartige Fehler nicht mehr passieren. Intern sprechen wir bereits über einen Termin für eine entsprechende Mitarbeiterschulung", setzte der Inhaber im "Heute"-Gespräch fort.
Das Unternehmen versteht natürlich, dass diese doppelte Etikettierung für Verunsicherung gesorgt hat: "Als Entschädigung bieten wir der Käuferin einen Warengutschein in Höhe von 100 € an und hoffen, dass wir sie dadurch auch weiterhin von der Qualität unserer Fleisch- und Wurstwaren überzeugen können."