Soviel vorweg: Es ist erlaubt. Man darf in einem Eissalon um ein kleines Plastiklöfferl mit einer Mini-Portion von der Eissorte bitten, die man ins Auge gefasst hat. Schmeckt es, wird eine Kugel draus. So die Theorie.
Anna L. hatte zwei Leute vor sich – und aus denen werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Erste in der Schlange war eine Frau. Eine Deutsche, wie Anna sagt, als würde das etwas zur Sache tun. Aber vielleicht tut es das, den Herren hinter der Dame, also vor Anna, beschreibt die 19-Jährige gegenüber "Heute" nämlich als "echten Wiener".
"Die Frau hat sicher sechs oder sieben verschiedene Sorten probiert", erinnert sich Anna. Dann sei es dem "echten Wiener" zu bunt geworden, er habe seine Meinung kundgetan, auf echt Wienerisch. "Heast, was is mit dir? Glaubst, wird das heut' noch was?", oder so was ähnliches soll er gesagt haben. Von der Frau ignoriert, habe er ein "Lady, samma terrisch?" (Also: Meine Dame, hören Sie schlecht?) hinterherserviert.
Der Legende nach kamen sowohl der Herr, als auch Anna irgendwann zu ihrem Eis.